Brückner: "Gegen bessere Elf verloren"
Donnerstag, 12. Juni 2008
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Karel Brückner, Trainer der tschechischen Nationalelf, lobte seine Mannschaft für eine gute Leistung, allerdings sah er auch einen verdienten Sieger.
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Karel Brückner, Trainer der tschechischen Nationalmannschaft, lobte seine Mannschaft für eine gute Leistung, allerdings sah auch er in Portugal einen verdienten Sieger und sprach von einem "fast perfekten Konter-Fußball". Portugals Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari sah seine Elf beim 3:1-Triumph in bester Verfassung.
Karel Brückner, Trainer Tschechische Republik
Ich glaube, wir haben über lange Strecken der Partie gut gespielt, aber wir wurden von einer sehr starken Mannschaft geschlagen. Ich habe im Vergleich zum Spiel gegen die Schweiz zwei Änderungen vorgenommen und glaube, dass die beiden neuen Spieler ihre Sache gut gemacht haben. Wenn wir ehrlich sind, haben wir gegen eine bessere Mannschaft verloren. Dabei haben wir in der ersten Halbzeit in der Abwehr und in der Offensive gezeigt, dass wir eine großartige Mannschaft sind. Jaroslav Plašil hat wie Milan Baroš ein tolles Spiel abgeliefert. Allerdings glaube ich, dass einige Spieler in der zweiten Halbzeit müde geworden sind und dann hat Portugal fast perfekten Konter-Fußball gezeigt. Wie sie von Abwehr auf Angriff umschalten, ist verblüffend. Ich möchte Portugal für ihre Vorstellung und für den Sieg gratulieren. Sie haben sehr gut gespielt. Aber ich verspreche, dass wir für das dritte Spiel vorbereitet sein werden.
Luiz Felipe Scolari, Trainer Portugal
"Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Durch den Sieg haben wir bereits nach zwei Spielen den Sprung in das Viertelfinale geschafft. In den letzten Jahren haben wir uns das Leben oftmals sehr schwer gemacht. Mittlerweile haben wir das Team neu strukturiert und uns dadurch deutlich verbessert. Für mich ist das ein gutes Zeichen. Auch in diesem Jahr haben wir schwierige Zeiten erlebt, doch nun habe ich die Chance in Ruhe mit meinem Team zu arbeiten. Wir haben gelernt, uns zu einer Einheit zu entwickeln. Es ist großartig für mich, wenn ich sehe, dass sich die Spieler körperlich in bester Verfassung befinden. In der Nationalmannschaft war das nicht immer der Fall, da ich während der Saison nur kurze Zeit mit den Spielern arbeiten kann. Wir müssen jedoch realistisch bleiben. Es sind immer kleine Details, die auf so einem hohen Niveau den Unterschied ausmachen. Wir mussten heute alles geben, um das Spiel zu gewinnen. Am Ende haben wir den Sieg verdient. Wir werden uns auch im dritten Spiel nicht schonen, denn wir sind bei diesem Turnier mit der Zielvorgabe angetreten, jedes Spiel zu gewinnen. Jetzt sind wir in einer komfortablen Situation."