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Vonlanthen muss wohl warten

Obwohl Johan Vonlanthen in den Spielen gegen die Slowakei und Liechtenstein überzeugte, muss er wohl für Tranquillo Barnetta aus der Startelf weichen.

Johan Vonlanthen wird am Samstag wohl erst einmal auf der Bank sitzen müssen
Johan Vonlanthen wird am Samstag wohl erst einmal auf der Bank sitzen müssen ©Getty Images

Obwohl Johan Vonlanthen in den Testspielen gegen die Slowakei und Liechtenstein überzeugte, muss er wohl zugunsten von Tranquillo Barnetta aus der Startelf weichen.

Nicht glücklich

Johan Vonlanthen sieht nicht wirklich glücklich aus in diesen Tagen. Beim Mannschaftstraining steht der Schweizer Mittelfeldspieler meist abseits der Kollegen, die lachend und scherzend ihren Spaß haben, und auch während der Interviews mit den Journalisten in Feusisberg strahlt er nicht wirklich Zuversicht aus, am Samstag das Eröffnungsspiel der UEFA EURO 2008™ mit der Schweiz gegen die Tschechische Republik bestreiten zu dürfen. "Ich bin froh, dass ich in den zwei Spielen, in denen ich spielen durfte, gut gespielt habe", sagt Vonlanthen gegenüber euro2008.com. "Am Ende entscheidet der Trainer. Wenn er mich aufstellt, versuche ich, meine Leistung zu bringen, wenn nicht muss ich halt warten."

Gute Vertretung
Zwar hat der 22-Jährige sowohl beim 2:0 gegen die Slowkai überzeugt und zum 3:0 gegen Liechtenstein sogar ein Tor beigesteuert, doch sein Dilemma besteht darin, dass er diese Leistungen im linken Mittelfeld erbrachte – die Position, auf der normalerweise Tranquillo Barnetta zu Hause ist. Dieser verpasste die zwei Testspiele aufgrund einer im Training erlittenen Knöchelverletzung, stieg aber am Mittwoch bereits wieder ins Mannschaftstraining ein, so dass allgemein erwartet wird, dass Barnetta den Vorzug vor Vonlanthen erhalten wird, der nach seinem Tor bei der UEFA EURO 2004™ in Portugal immer noch der jüngste Torschütze jemals bei einer UEFA-Europameisterschaft ist.

"Gemacht, was ich konnte"
"Ich habe gemacht, was ich konnte. Ich habe alles für meine Mannschaft gegeben, damit wir gewinnen, und das hat ja auch geklappt", sagt Vonlanthen und denkt an die beiden Testspiele zurück. Oft wird ihm vorgeworfen, für die Defensive zu wenig zu tun. "Ich bin zufrieden und finde, dass ich auch taktisch gut gearbeitet habe." Es wird wohl alles trotzdem nichts helfen, denn Barnetta gilt für die Schweizer Nationalmannschaft allgemein als unverzichtbar. Vonlanthen wird vermutlich nur zum Zug kommen, wenn sich Barnetta wider Erwarten nicht als vollständig einsatzbereit erweisen würde.

Hoffen auf langes Turnier
Barnetta selbst hatte gestern erklärt, dass er damit leben könne, wenn er erst einmal nicht spiele, und dass es gut sei, dass die Schweiz nun auch auf wichtigen Positionen doppelt besetzt wäre. Er kann dies leicht sagen, den er weiß um seinen Status in diesem Team. Vonlanthen dagegen muss weiter auf seine Chance hoffen. "Ich denke auch, dass es gut ist, dass wir nun doppelt besetzt sind. Das Turnier geht hoffentlich sehr lange, und wir brauchen alle Spieler. Auch die anderen Positionen sind doppelt besetzt."

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