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Gruppenphase der EURO 2008: Portugal zu stark für die Türkei

Portugal - Türkei 2:0
Pepe und Raul Meireles sorgten mit ihren beiden Treffern für einen gelungenen Auftakt der Portugiesen.

Portugal unterstrich die Ambitionen als MItfavorit
Portugal unterstrich die Ambitionen als MItfavorit ©Getty Images

Portugal, das vor vier Jahren noch das EM-Eröffnungsspiel verloren hatte, ist mit einem Sieg in die UEFA EURO 2008 gestartet. Pepe und der eingewechselte Raul Meireles sicherten der Mannschaft von Luiz Felipe Scolari im Stade de Genève die ersten drei Punkte.

Es war ein hoch verdienter Sieg für die Portugiesen, die zudem mehrmals das Aluminium trafen. Für die Türkei setzte sich somit die Negativserie gegen Portugal und vor allem gegen Mannschaften, die von Scolari trainiert werden, fort, schon bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2002 verlor man zweimal gegen die Truppe des damaligen Brasilien-Trainers. Die Begegnung der Türken gegen die Schweiz am Mittwoch gewann somit an zusätzlicher Brisanz.

Wissenswertes zur EURO 2008

Portugal hatte sich bei dieser Endrunde das Ziel gesetzt, die logische Fortsetzung der bisherigen EM-Platzierungen zu komplettieren. 1996 kam man ins Viertelfinale, 2000 ins Halbfinale und 2004 ins Endspiel. So gingen die Südländer auch ins Spiel. Bosingwa traf nach zwei Minuten mit einer flachen Hereingabe erstmals den Außenpfosten, aber alle Augen waren natürlich auf Cristiano Ronaldo gerichtet. Der Star von Manchester United FC hatte für die Red Devils diese Saison 42 Tore erzielt, wurde aber stets von mehreren Türken attackiert.

Dennoch konnte er sich nach der ersten Ecke des Spiels, die Simão ausführte, erstmals gefährlich in Szene setzen. Ronaldo hatte kurz darauf eine weitere Möglichkeit, doch Servet Çetin konnte seinen Schussversuch in letzter Sekunde noch blocken. Nach einer weiteren Simão-Ecke brachten die Portugiesen den Ball in der 17. Minute im türkischen Gehäuse unter, doch Pepes Kopfballtreffer wurde wegen einer Abseitsstellung von Schiedsrichter Herbert Fandel zurückgepfiffen.

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Auf der anderen Seite bekam die Türkei einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen, den Nihat Kahveci ausführte. Der Ball landete allerdings in der Mauer. Nihat war neben Emre Belözoglu einer von nur zwei Spielern, die schon bei der Weltmeisterschaft 2002 dabei waren. Nihat, Kazım Kazım und Mevlüt Erdinç hatten in der ersten Hälfte, die die Portugiesen dominierten, kleinere Möglichkeiten. Kurz vor dem Pausentee setzte Simão einen Freistoß knapp über das Gehäuse und kurz darauf entwischte Ronaldo seinem Bewacher Hakan Balta und kam an das Leder, wurde aber letztlich von drei türkischen Verteidigern gestoppt. Als nächstes setzte der Superstar einen flach getretenen Freistoß an den Pfosten, der türkische Keeper Volkan war noch mit den Fingerspitzen dran.

Da auch João Moutinho noch eine gute Möglichkeit hatte, war es keine Überraschung, dass der türkische Nationaltrainer Fatih Terim reagierte und die Defensive für die zweite Halbzeit mit der Hereinnahme von Sabri Şarıoğlu stärkte.

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Der Druck auf seine Mannschaft wurde aber nur noch größer. Simão profitierte von einem Fehler von Gökhan Zan und hämmerte das Leder an den Innenpfosten, die Kugel wollte aber noch immer nicht ins Tor gehen.

Nachdem für Gökhan, der sich bei dieser Aktion auch noch verletzt hatte, Emre Asik ins Spiel gekommen war, kamen die Portugiesen schon wieder, dieses Mal prüfte Ronaldo den türkischen Torwart.

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Nach 61 Minuten brach Pepe aber endlich den Bann. Der Innenverteidiger von Real Madrid CF spielte am Strafraum einen genialen Doppelpass mit Nuno Gomes und schoss den Ball dann zu seinem ersten Länderspieltor an Volkan vorbei in die Maschen.

Gomes hatte kurz darauf die Möglichkeit, die Führung auszubauen, aber sein Kopfball landete lediglich am Querbalken. Tuncay Şanlı hatte gegen Ende noch die Chance zum Ausgleich, schlug allerdings ein Luftloch, ehe Raul Meireles in der Nachspielzeit die gute Vorarbeit von Moutinho zum entscheidenden 2:0 nutzte.

EURO 2008: Mannschaft des Turniers

Aufstellungen

Die Türkei kurz vor dem Anpfiff in Genf
Die Türkei kurz vor dem Anpfiff in Genf

Portugal: Ricardo; Paulo Ferreira, Carvalho, Pepe, Bosingwa; Simão (83. Raul Meireles), Moutinho, Deco (90.+2 Fernando Meira), Petit, Ronaldo; Nuno Gomes (K) (69. Nani)
Bank: Rui Patrício, Bruno Alves, Hugo Almeida, Miguel, Quaresma, Miguel Veloso, Heldér Postiga
Trainer: Luiz Felipe Scolari

Türkei: Volkan; Hakan Balta, Gökhan (55. Emre Aşık), Servet, Hamit Altıntop (76. Semih); Mehmet Aurélio, Tuncay, Emre Belözoğlu (K), Mevlüt (Sabri 46), Kazım-Richards; Nihat
Bank
: Rüştü, Tolga, Mehmet Topal, Gökdeniz, Tümer, Emre Güngör, Arda, Uğur, AyhanTrainer: Fatih Terim

Schiedsrichter: Herbert Fandel (Deutschland)

Man of the Match: Pepe (Portugal)