Senderos: "Das ganze Land steht hinter uns"
Freitag, 6. Juni 2008
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In einem Tag nimmt die UEFA EURO 2008™ mit dem Eröffnungsspiel so richtig Fahrt auf, Philippe Senderos weiß die ganze Schweiz hinter seinem Team.
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Noch ein Tag bis die UEFA EURO 2008™ mit dem Eröffnungsspiel so richtig Fahrt aufnimmt. Verteidiger Philippe Senderos weiß die ganze Schweiz hinter seinem Team.
Druck ist nicht negativ
Am Samstag geht es mit dem Eröffnungsspiel zwischen Co-Gastgeber Schweiz und der Tschechischen Republik so richtig los, und der Schweizer Senderos weiß, dass seine Landsleute es kaum noch erwarten können. "Wir spielen zu Hause, das ganze Land steht hinter uns, und der Druck, der dadurch auf uns liegt, beeinflusst uns auf keinen Fall negativ", sagte er gegenüber uefa.com.
Keine Angst
Wenn Senderos einen Raum betritt, geht von ihm sofort die Aura des furchtlosen Verteidigers aus. Die Haare sind mit einem extremen Kurzhaarschnitt angeordnet und über seinem Auge befindet sich eine kleine Narbe. Der 23-jährige, der für Arsenal FC in der englischen Premier League spielt, könnte wohl auch als Boxer durchgehen. "Angst vor Jan Koller?" Da muss Senderos kurz auflachen. "Er ist sehr groß, und es ist sehr schwer, gegen ihn zu spielen, aber viele Stürmer sind physisch sehr stark und es ist mein Job, mit ihnen fertig zu werden."
Kampfspiel erwartet
Klar ist für Senderos auf jeden Fall, dass es gegen die Tschechische Republik "ein Kampfspiel" werden wird. Allerdings hat er auch wahrgenommen, dass der Gegner vom Samstag "technisch sehr stark" ist. Das Duell gegen Sturmtank Jan Koller, das wohl vor allem mit ihm ausgefochten werden wird, ist für Senderos "ein Schlüssel" zu dieser Partie. Die vielen jungen Spieler der Schweiz können für ihn so zu einem entscheidenden Vorteil werden. "Wir sind nicht so müde nach einer langen Saison. Und wir spielen im Ausland und haben bei großen Klubs unsere Erfahrungen gesammelt."
Müller oder Grichting?
Das Thema Nummer eins im Schweizer Trainingslager ist nach wie vor, ob Routinier Patrick Müller am Samstag gemeinsam mit Senderos in der Innenverteidigung auflaufen soll, oder ob anstelle des noch nicht 100 Prozent fitten Verteidigers von Olympique Lyonnais der andere Frankreichlegionär, Stéphane Grichting von AJ Auxerre, spielen wird. Senderos gibt sich diplomatisch: "Beide haben ihre Qualitäten, es sind beides gute Spieler. Es macht keinen Unterschied, wer von ihnen spielt." Die Entscheidung hierüber soll am Freitag getroffen werden.