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Enttäuschter Gastgeber will sich mit Sieg trösten

Die Schweiz, Co-Gastgeber der UEFA EURO 2008™, will sich zum Abschluss der Gruppe A mit einem Sieg gegen Portugal versöhnlich aus dem Turnier verabschieden.

Tranquillo Barnetta will mit der Schweiz bei der EURO für Furore sorgen
Tranquillo Barnetta will mit der Schweiz bei der EURO für Furore sorgen ©Getty Images

Die Schweiz, Co-Gastgeber der UEFA EURO 2008™, muss zwar noch die bittere Enttäuschung des vorzeitigen Ausscheidens verdauen, doch die Mannschaft von Nationaltrainer Jakob Kuhn will sich gegen das bereits als Gruppensieger feststehende Team aus Portugal versöhnlich aus dem Turnier verabschieden.

• Für Portugal wird es nach zwei Siegen darum gehen, den guten Lauf beizubehalten, die Schweiz möchte ihren Fans wenigstens einmal Grund zum Jubeln geben. Ein erster Schweizer Sieg bei der Endrunde einer UEFA-Europameisterschaft würde trotz des Ausscheidens für einen positiven Turnierabschluss sorgen.

• Portugal qualifizierte sich vorzeitig für das Viertelfinale dank eines 3:1-Siegs gegen die Tschechische Republik am Mittwoch in Genf. Decos Führung hatte Libor Sionko noch in der ersten Halbzeit ausgeglichen, Cristiano Ronaldo (63.) und Ricardo Quaresma (90.+1) sorgten schließlich für die Entscheidung zugunsten des Teams von Trainer Luiz Felipe Scolari.

• Nach zwei Spielen hat Portugal somit sechs Punkte auf der Habenseite, nachdem man zum Auftakt mit 2:0 gegen die Türkei gewann.

• Die Schweizer Hoffnungen, nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen die Tschechische Republik, eine positive Antwort zu finden, wurden zunichte gemacht, da die Türkei nach Rückstand einen 2:1-Sieg feierte. Hakan Yakin hatte die Schweizer nach 32 Minuten in Führung gebracht, doch ein Tor von Semih Şentürk und ein Treffer von Arda Turan in der Nachspielzeit drehten die Partie.

• Zum ersten Mal werden die beiden Teams bei einem großen Turnier aufeinander treffen, doch Portugal kann auf eine positive Bilanz blicken - aus den vergangenen sechs Partien stehen drei Siege und drei Remis zu Buche.

• Beide Mannschaften trafen zuletzt in der Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft 1994 aufeinander. Obwohl die Schweiz die Qualifikation zur Endrunde in den USA schaffte, behielt Portugal in den direkten Duellen die Oberhand. Im März 1993 gab es in Bern ein 1:1; sieben Monate später in Porto einen 1:0-Erfolg für die Hausherren, den João Pinto in der neunten Minute herausschoss.

• Der letzte Sieg der Schweizer gegen Portugal (2:1) datiert vom Freundschaftsspiel im März 1982 in Lugano. Die Tore erzielten damals Gianpietro Zappa (42. Minute) und André Egli (62.).

• Das erste Duell beider Mannschaften überhaupt endete in Mailand in der ersten Runde der FIFA-Weltmeisterschaft 1938 mit einem 2:1 für die Schweiz. Portugal schied durch die Niederlage in diesem Play-off-Spiel aus und schaffte es erst 28 Jahre später wieder, sich für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren.

• Insgesamt hat die Schweiz sechsmal gewonnen, fünfmal unentschieden gespielt und acht der insgesamt 19 Begegnungen gegen Portugal verloren. Die Heimbilanz liest sich aber um einiges besser: So gewann man vor eigenem Publikum fünfmal - bei drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen.

• Der Schweizer Torhüter Diego Benaglio spielte zweieinhalb Jahre beim portugiesischen Erstligisten CD Nacional, ehe er im Januar in der Winterpause zum Bundesligisten VfL Wolfsburg wechselte.

• Der Schweizer Mittelfeldspieler Gelson Fernandes sowie die Portugiesen Cristiano Ronaldo und Nani spielen alle in Manchester; Der Schweizer bei Manchester City FC, die Portugiesen bei Manchester United FC.

• Der portugiesische Verteidiger Fernando Meira spielt beim VfB Stuttgart zusammen mit dem Schweizer Ludovic Magnin und hat früher auch mit Marco Streller bei den Schwaben gespielt.

• Als Spieler vom FC Zürich hat der Schweizer Nationaltrainer Jakob Kuhn im Viertelfinalhinspiel des Pokals der Pokalsieger in der Saison 1973/74 mit 0:3 gegen Sporting Clube de Portugal verloren. Beim Rückspiel war Kuhn nicht dabei, dort trennte man sich 1:1.

• Der Schweizer Johan Vonlanthen hält den Rekord als jüngster Torschütze der Europameisterschaftsgeschichte. Er war 18 Jahre und 141 Tage alt, als er bei der 1:3-Niederlage gegen Frankreich am 21. Juni 2004 traf.

• Zur EURO '96™ schaffte es die Schweiz unter dem portugiesischen Trainer Artur Jorge, der später auch Nationalcoach von Portugal war.

• Die Schweiz nimmt zum dritten Mal an einer UEFA-Europameisterschafts-Endrunde teil. 1996 und 2004 gab es jeweils das Aus in der Gruppenphase.

• Portugals bestes Ergebnis bei allen vier bisherigen Teilnahmen war bislang ein zweiter Platz bei der UEFA EURO 2004™.

• Erst drei Mannschaften gelang es bisher, die Europameisterschaft auf heimischem Boden zu gewinnen; Spanien (1964), Italien (1968) und Frankreich (1984).

• Es ist die 13. UEFA-Europameisterschaft und die achte, bei der es eine Endrunde mit einer Gruppenphase gibt.