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Deutschland will zwei Siege zum Abschluss

Nach der Niederlage gegen die Tschechische Republik möchte die deutsche Nationalmannschaft heute Abend gegen Zypern Wiedergutmachung betreiben.

Nach der Niederlage gegen die Tschechische Republik möchte die deutsche Nationalmannschaft heute Abend gegen Zypern etwas wiedergutmachen.

Lange nicht gesehene Fehler
Nach bereits erfolgter Qualifikation zur UEFA EURO 2008™ in Österreich und der Schweiz verlor die deutsche Nationalmannschaft ihr letztes Spiel mit 0:3 gegen die Tschechische Republik und musste einiges an Kritik dafür einstecken. Während dieses Spiel natürlich nicht den guten Gesamteindruck zerstörte, denn die Löw-Truppe im vergangenen Jahr hinterlassen hat, blieb ein kleiner Nachgeschmack zurück, denn die Deutschen nun gerne ausmerzen wollen. "Wir haben gegen Tschechien Fehler gemacht, die wir lange nicht gesehen haben. Da gibt es noch Gesprächsbedarf, denn das werden wir so nicht mehr tolerieren", sagte Bundestrainer Joachim Löw, der zudem ankündigte: "Wir gehen mit der Erwartung in die Spiele, dass wir beide siegreich beenden. Wir haben das notwendige Selbstbewusstsein für diese letzten Begegnungen [heute gegen Zypern und am Mittwoch gegen Wales]. Wir hoffen, den Fans noch einmal zwei schöne Partien bieten zu können."

Ohne WM-Mittelfeld
Dabei muss die deutsche Nationalmannschaft wieder auf das ganze "WM-Mittelfeld" verzichten: Bernd Schneider, Michael Ballack und Torsten Frings fehlen schon längere Zeit mit Verletzungen, und während der Vorbereitung auf das heutige Länderspiel musste auch Bastian Schweinsteiger die Mannschaft nach einer Trainingsverletzung (Schwellung des linken Knies) vorsichtshalber verlassen. Viel schlimmer hat es Marcell Jansen erwischt, der sich einen Tag nach Schweinsteiger unglücklich einen Riss des rechten Außenbandes zuzog und für den Rest des Kalenderjahres ausfallen wird.

Podolski zurückgezogen?
"Unser komplettes Mittelfeld ist ausgefallen. Da müssen wir uns ganz genau überlegen, was für unser Spiel die beste Anordnung ist", sagte Löw, der wohl auf Piotr Trochowski und Thomas Hitzlsperger setzen wird, aber auch den nominellen Stürmer Lukas Podolski im Training im Mittelfeld ausprobierte. Die Abwehr ist dagegen wie bei der FIFA WM vorhanden, und im Sturm scheint alles auf das Duo Miroslav Klose und Mario Gómez hinauszulaufen, das sich auch im Hinblick auf die EM-Endrunde schon einen kleinen Vorteil erarbeitet zu haben scheint.

Problemfall Lehmann?
Zwischen den Pfosten wird Jens Lehmann stehen und sein 50. Länderspiel für Deutschland absolvieren – doch nach Feiern ist dem Jubilar im Moment wenig zumute, da er im Verein bei Arsenal FC nur noch zweite Wahl ist. "In der Gefühlslage, in der ich bin, ist es schwer, bei Arsenal im Training die Motivation aufrechtzuerhalten", so die deutsche Nummer Eins. Auch Löw hat erkannt, dass die Situation durchaus noch Gesprächsbedarf hervorrufen könnte: "Falls Jens Lehmann bei Arsenal London weiterhin nicht spielen sollte, wird man sich Mitte bis Ende Dezember zusammensetzen. Wir werden erst einmal konkrete Möglichkeiten besprechen und gemeinsam erörtern, was das Beste für Jens Lehmann ist."