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Deutschland rehabilitiert sich

Deutschland - Zypern 4:0
Mit dem Sieg gegen Zypern hat sich Deutschland für die Pleite gegen die Tschechische Republik rehabilitiert.

Die deutsche Nationalmannschaft rehabilitierte sich vor 44.500 Zuschauern in Hannover mit einem 4:0-Sieg gegen Zypern für die 0:3-Niederlage in München gegen die Tschechische Republik. Kurz nach Anpfiff erzielte Clemens Fritz bereits die deutsche Führung, die durch Miroslav Klose, Lukas Podolski und Thomas Hitzlsperger auf 4:0 ausgebaut wurde.

Völlig neues Mittelfeld
Deutschland musste ohne das verletzte "WM-Mittelfeld" Michael Ballack, Torsten Frings, Bastian Schweinsteiger und Bernd Schneider auskommen, die durch Hitzlsperger, Piotr Trochowski, Fritz und überraschenderweise Podolski auf der halblinken Position ersetzt wurden. Den Sturm bildeten erwartungsgemäß Mario Gómez und Klose, während die Abwehr genauso aufgestellt war wie bei der letzten FIFA Weltmeisterschaft.

Flugkopfballtor nach zwei Minuten
Schon in den ersten Sekunden merkte man der deutschen Mannschaft an, dass sie energisch die Niederlage gegen die Tschechische Republik vergessen machen wollte: Podolski tankte sich im Strafraum gegen drei Gegner durch und sein halbhoher Rückpass wurde von Fritz per Flugkopfball ins Tor der Zyprer geköpft – nicht einmal 120 Sekunden waren gespielt. Danach setzte sich erst einmal Gómez in Szene, der zuerst übers Tor köpfte (5.) und danach nach feinem Solo im Strafraum nur knapp am Tor vorbeizielte (9.).

Fritz auch am zweiten Tor beteiligt
Der lebhafte Fritz war auch am zweiten deutschen Treffer beteiligt, als er eine Kopfballverlängerung von Gómez direkt vor Zyperns Torwart aufnahm, auf Klose zurücklegte, der dann wenig Mühe hatte, sein 36. Länderspieltor aus kurzer Distanz zu erzielen (20.). Im Gegenzug ging ein Raunen durchs Stadion, als Zyperns Yiannis Okkas erstmals für Gefahr der Gäste sorgte.

Geglücktes Experiment
Das Experiment mit Podolski im linken Mittelfeld zahlte sich aus, und nach 27 Minuten reagierte Zyperns Trainer Angelos Anastasiadis bereits darauf und brachte auf der rechten Defensivseite Marios Nikolaou für den überforderten Georgos Theodotou. An der deutschen Überlegenheit ändert dies indes nichts. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste Jubilar Jens Lehmann in seinem 50. Länderspiel dann doch einmal gegen Efstathios Aloneftis im Strafraum retten.

Leistung gekrönt
Die deutsche Mannschaft ließ es nach dem Seitenwechsel etwas gemächlicher angehen, doch Podolski belohnte sich nach 53 Minuten selber für seinen starken Auftritt mit seinem 24. Länderspieltor, als er einen Querpass von Klose nach schönem Passspiel ins Tor der Insulaner zimmerte – das 3:0 war perfekt.

Erneut Podolski
Zwei Minuten danach kamen die Zyprer wieder gefährlich vors deutsche Tor, da sie jetzt im Mittelfeld nicht mehr so konsequent bekämpft wurden. Im direkten Gegenzug hätte Podolski fast sein zweites Tor geschossen, aber Zyperns Schlussmann Antonis Georgallides lenkte seinen festen Linksschuss über das Tor. Acht Minuten vor Schluss legte Podolski – stärkster Spieler auf dem Feld - den Ball von der Grundlinie aus mustergültig zurück, und Thomas Hitzlsperger vollendete zum 4:0-Endstand aus wenigen Metern.

Abschluss am Mittwoch
Beide Mannschaften beenden die Qualifikationsrunde zur UEFA EURO 2008™ am Mittwoch: Während die Deutschen in Frankfurt gegen Wales antreten, empfängt Zypern in Nikosia die Tschechische Republik.