Nur Remis für Ukraine

Die Ukraine hat in letzter Minute noch den Ausgleichstreffer von Georgien hinnehmen müssen und sieht die Qualifikation zur UEFA EURO 2008™ nun ernsthaft in Gefahr.

Fünf Punkte Rückstand
Die Gäste waren in Tbilisi durch Oleg Shelayev früh in Führung gegangen, scheiterten danach aber immer wieder an Georgiens Torwart Georgi Lomaia, ehe David Siradze eine Minute vor dem Ende den Ausgleichstreffer erzielte. Da Schottland mit 3:1 gegen Litauen gewann, liegt die Ukraine in der Gruppe B nun fünf Punkte hinter dem zweiten Platz, hat aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren.

Frühes Tor
Die Ukraine erwischte einen guten Start und hatte durch Volodymyr Yezerskiy in der vierten Minute die erste gute Chance, die Lomaia mit einer von vielen Glanztaten zunichte machte. Oleh Blokhins Mannschaft drückte aber weiter aufs Gaspedal und ging durch Shelayevs Treffer nach Ruslan Rotans Flanke verdient in Führung. Rotan hatte kurz darauf ein weiteres Tor auf dem Fuß, zielte aber knapp neben das Gehäuse.

Shevchenko scheitert
Kapitän Andriy Shevchenko, der trotz Verletzungsproblemen auflief, prüfte Lomaia erneut, aber auch auf der Gegenseite konnte Torwart Olexandr Shovkovskiy bei einem Schuss von Mate Ghvinianidze sein Können unter Beweis stellen. Als nächstes parierte Lomaia einen Versuch von Andriy Rusol, während Georgien vor der Pause fast noch durch Lasha Jakobia zum 1:1 gekommen wäre.

Später Ausgleich
Shevchenko war sichtlich bemüht, früh in der zweiten Hälfte die Vorentscheidung zu erzielen, aber immer wieder war Lomaia auf dem Posten. Auch Serhiy Nazarenko hatte das 2:0 auf dem Fuß, doch die Ukraine konnte den Sack einfach nicht zumachen und wurde dafür bitter bestraft. Ein Eckball von Demetradze fand Siradze, der für die Elf von Trainer Klaus Toppmöller das 1:1 markierte. Zwar konnte sich die Ukraine vor zwei Jahren trotz eines späten Gegentreffers gegen Georgien für die FIFA-Weltmeisterschaft qualifizieren, diesmal werden sie sich aber ganz schön strecken müssen. Am Mittwoch folgt das Spiel gegen Italien, in dem sie bereits mächtig unter Zugzwang stehen. Georgien hat bis zum 13. Oktober und dem Auswärtsspiel beim Weltmeister spielfrei.