McClaren kann aufatmen
Donnerstag, 13. September 2007
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Englands Trainer Steve McClaren stand nach enttäuschenden Ergebnissen in der Kritik, nach dem Sieg gegen Russland scheint sich das Blatt zu wenden.
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Englands Trainer Steve McClaren stand nach enttäuschenden Ergebnissen schon in seinem ersten Amtsjahr schwer in der Kritik, doch nach dem zweiten 3:0-Erfolg innerhalb von nur vier Tagen im neuen Wembley-Stadion scheint sich das Blatt zu wenden.
Gute Karten
Die beiden Siege gegen Israel am Samstag und gestern gegen Russland haben dafür gesorgt, dass die Engländer vom vierten Platz ihrer UEFA EURO 2008™-Qualifikationsgruppe E bis auf Rang zwei geklettert sind und drei Spieltage vor dem Ende der Qualifikation nur noch Kroatien vor sich haben.
"Großartige Erfolge"
McClaren, der auf die verletzten Stammspieler Gary Neville, Frank Lampard, Owen Hargreaves und David Beckham verzichten musste, zeigte sich bei seiner Aufstellung erstaunlich kreativ und brachte Gareth Barry im Mittelfeld sowie Rückkehrer Emile Heskey neben dem wieder erstarkten Michael Owen im Sturm. McClaren sagte: "Es waren zwei großartige Erfolge, aber mir hat vor allem gefallen, wie sie zustande gekommen sind. Wir haben beide Gegner förmlich vom Platz geschossen. Ich bin sehr glücklich, wie die Spieler aufgetreten sind, welche Einstellung sie gezeigt haben. Die Mannschaft stand mächtig unter Druck, aber als die Zeit gekommen war, haben wir Leistung gezeigt. Wir brauchen vor niemandem Angst zu haben."
Owen wieder der Alte
Owen traf einmal gegen Israel und ließ gestern noch zwei weitere Treffer folgen, damit bringt er es nun auf stolze 40 Länderspieltore, neun weniger als der englische Rekordhalter Sir Bobby Charlton. "Ich habe ihn nie abgeschrieben, ich wusste immer, dass er für uns noch einmal wichtig werden würde", sagte McClaren und der Stürmer von Newcastle United FC fügte hinzu: "Es waren großartige Tage für mich. Zwei eminent wichtige Spiele - und wir haben Leistung gebracht, als es darauf ankam." Russlands Trainer Guus Hiddink hofft im nächsten Monat auf eine Revanche, wenn die Engländer in Moskau antreten müssen. "England hat nun die Nase vorn, aber es ist noch keine Entscheidung gefallen", erklärte er. "Wir empfangen sie im Oktober in Moskau, außerdem müssen sie noch gegen Kroatien antreten, aber es wird jetzt natürlich sehr eng. Die Entscheidung wird ganz am Ende fallen, nicht im September."