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Bravehearts mit Bodenhaftung

James McFadden erklärte gegenüber uefa.com, dass er nach seinem Siegtor für Schottland großen Wert darauf lege, "nicht abzuheben".

James McFadden erklärte gegenüber uefa.com, dass er nach seinem Siegtor für Schottland in Paris großen Wert darauf lege, "nicht abzuheben".

Sensationssieg
Nachdem die damals noch von Walter Smith trainierte Elf schon das Hinspiel gegen die Franzosen mit 1:0 gewonnen hatte, gab es nun auch unter dem neuen Coach Alex McLeish einen Erfolg gegen die scheinbar übermächtigen Franzosen, es war der erste schottische Sieg in Frankreich seit 1950. McFadden, der schon am Samstag beim 3:1 gegen Litauen einen herrlichen Treffer erzielt hatte, ließ im Parc des Princes in der 64. Minute ein weiteres Traumtor folgen.

Viel Übersicht
"Ich habe den Ball angenommen, sah, dass der Torhüter ein bisschen ausgerutscht ist und dachte mir, ich riskier's einfach mal", erzählte der Stürmer von Everton FC gegenüber uefa.com. "Gott sei Dank ging er rein und wir haben dadurch auch noch gewonnen. Mein Tor am Samstag gegen Litauen war mein schönstes Länderspieltor, aber dieses Tor toppt alles andere. So ein Tor gegen eine Mannschaft wie Frankreich zu erzielen, ist schwer zu überbieten. Es war ein fantastischer Abend, sicher einer der schönsten in meiner Laufbahn."

Endrunde winkt
Schottland führt die Gruppe B drei Spieltage vor dem Ende an und hat gute Karten, sich für die UEFA EURO 2008™ zu qualifizieren, Frankreich oder Italien müssten dann zu Hause bleiben, aber McFadden ist noch skeptisch. "Wir sollten nicht abheben", sagte er. "Wir haben noch einige sehr wichtige Spiele vor uns und die Arbeit ist erst zur Hälfte erledigt. Wir wollen auf keinen Fall ausrutschen, nachdem wir bis jetzt so gut gespielt haben. Wir haben jetzt eine reelle Chance, uns zu qualifizieren, aber daran haben wir immer geglaubt. Doch nach dem Sieg gegen Frankreich ist auch dem letzten klar geworden, dass wir eine echte Chance haben."

Echte Bravehearts
McFaddens Tor war der Höhepunkt einer grandiosen Abwehrschlacht, in der vor allem Torhüter Craig Gordon mit einigen großartigen Paraden im Meittelpunkt stand. Celtic-FC-Innenverteidiger Stephen McManus lobte gegen über uefa.com vor allem das mutige Auftreten seiner Mannschaft: "Es waren nicht nur die vier Abwehrspieler und der Torhüter - alle Spieler haben eine fantastische Partie gespielt, ohne ihren Einsatzwillen hätten wir es nicht schaffen können."

Aus drei mach zwei
"Es war ein herrliches Tor von James und es war einer von den Treffern, bei denen man im Moment des Schusses von Faddy wusste, dass der Ball im Winkel einschlagen würde", fügte er an. "Es ist jetzt in unserer Gruppe ein Kopf-an-Kopf-Rennen von drei Teams und unsere Chancen sind mindestens so gut wie die der Italiener oder Franzosen. Wir werden es jetzt nehmen wie es kommt und dann sehen, was dabei rauskommt. Wir haben den festen Glauben und auch das Selbstbewusstsein in unserer Mannschaft, gleichzeitig wissen wir aber auch, dass wir noch keine Weltklasse-Mannschaft sind und dass wir nicht abheben dürfen. Wir glauben an unsere Chance, aber die wirklich harte Arbeit beginnt erst jetzt."

Noch alles drin
Frankreich liegt im Moment nur an dritter Stelle, doch da Italien am letzten Spieltag am 17. November in Glasgow antreten muss, würden die Franzosen den Sprung zur Endrunde schaffen, falls sie alle drei noch ausstehenden Partien gewinnen. Gegenüber uefa.com meinte David Trezeguet: "Wir müssen die Niederlage akzeptieren, auch wenn es schwer fällt. Die Schotten hatten nur eine Chance, aber so ist nun mal der Fußball. Aber wenn wir die nächsten drei Spiele gewinnen, sind wir sicher dabei."