18 Teams hoffen noch
Donnerstag, 18. Oktober 2007
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Titelverteidiger Griechenland, Rumänien und die Tschechische Republik haben sich am Mittwoch für die UEFA EURO 2008™ qualifiziert - 18 Teams kämpfen noch.
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Am Mittwochabend haben sich drei weitere Mannschaften für die UEFA EURO 2008™ qualifiziert, noch aber sind zehn Plätze zu haben. Diese werden in den abschließenden Spielen am 17. und 21. November vergeben – 18 Mannschaften in sechs noch nicht entschiedenen Gruppen können sich noch Hoffnungen machen. uefa.com fasst die Situation nach der Qualifikation der Tschechischen Republik, Rumäniens und Titelverteidiger Griechenlands zusammen.
Gruppe A
Nach einem 2:1-Sieg in Kasachstan hat Portugal nur noch einen Punkt Rückstand auf Polen. Drei weitere Punkte dahinter liegen Serbien, das in Aserbaidschan zu einem 6:1-Erfolg kam, und Finnland. Alle vier Mannschaften sind im nächsten Monat im Einsatz, dabei weiß Polen, dass ein Heimsieg gegen Belgien die Qualifikation bedeuten würde. Portugal braucht daheim gegen Armenien dringend die drei Punkte, was bedeuten würde, dass Serbien (gegen Kasachstan) und/oder Finnland (gegen Aserbaidschan) sich verabschieden würden, sollten diese Punkte verlieren. Vielleicht aber kommt es am letzten Spieltag auch zu zwei Endspielen zwischen Serbien und Polen sowie Portugal und Finnland.
Gruppe B
Nach dem 2:0-Erfolg gegen Litauen ist Frankreich nun neuer Tabellenführer, weil Schottland gleichzeitig beim 0:2 in Georgien Federn lassen musste und nun einen Punkt hinter dem FIFA-Vizeweltmeister liegt. Einen weiteren Zähler Rückstand hat Italien, das am Mittwoch spielfrei hatte, allerdings hat der Weltmeister eine Partie weniger absolviert als die beiden erstplatzierten Teams. Wenn Schottland am 17. November daheim gegen Italien gewinnen sollte, dann würde dies die Qualifikation bedeuten. Bei jedem anderen Ergebnis hätte es Italien in der Hand, mit einem Heimsieg gegen die Färöer die Endrunde zu erreichen. Frankreich ist in der Ukraine zu Gast und wäre qualifiziert, sollten sie nicht schlechter abschneiden als Schottland gegen Italien.
Gruppe C
Titelverteidiger Griechenland hat sich mit einem 1:0-Sieg in Norwegen qualifiziert. Dies war die Chance für Norwegen, mit einem 2:0 in Bosnien-Herzegowina auf zwei Punkte von den Türken wegzuziehen. Die mögliche Entscheidung um den dritten Platz fällt am 17. November in der Partie zwischen Norwegen und der Türkei. Gewinnen die Norweger, sind sie qualifiziert, gewinnen die Türken, brauchen sie am letzten Spieltag wahrscheinlich einen Heimsieg gegen Bosnien-Herzegowina.
Gruppe D
Deutschland hatte sich bereits am Samstag qualifiziert und ermöglichte nun auch mit einer 0:3-Niederlage in München den Tschechen das Weiterkommen. Die beiden Verfolger Irland und Zypern, die sich 1:1 trennten, haben keine Chance mehr.
Gruppe E
Hätte England die 1:0-Führung in Russland über die Zeit gebracht, dann hätte dies die Qualifikation nicht nur für die Briten selbst, sondern auch für Kroatien bedeutet. Aber die Russen setzten sich gegen England durch und haben es nun selbst in der Hand, sich zu qualifizieren, weil sie zwar auf Kroatien fünf Punkte, aber auf England nur noch zwei Zähler Rückstand haben und dabei noch ein Spiel mehr als England bestreiten dürfen. Das bisher ungeschlagene Kroatien braucht am 17. November nur noch einen Punkt gegen die EJR Mazedonien oder vier Tage später in England. Russland wäre mit Siegen in Israel und gegen Andorra in jedem Fall qualifiziert, während die Engländer nun darauf hoffen, dass Russland Punkte lässt, um dann in der einzig verbleibenden Partie gegen Kroatien die Qualifikation zu schaffen.
Gruppe F
Schweden kam daheim gegen Nordirland nur zu einem 1:1 und verbaute sich damit selbst die vorzeitige Qualifikation. Dennoch haben sie jetzt einen Punkt Vorsprung vor Spanien. Nordirland liegt punktgleich mit Dänemark (3:1 gegen Lettland) fünf Zähler hinter den Iberern. Wenn sich Nordirland und Dänemark am 17. November unentschieden trennen würden, wären Schweden und Spanien, die am gleichen Tag aufeinandertreffen, qualifiziert. Sollte Schweden verlieren, würde den Skandinaviern vier Tage später ein Zähler reichen. Spanien bräuchte bei einer Niederlage am letzten Spieltag gegen Nordirland ebenfalls nur noch ein Remis, um sich zu qualifizieren. Dänemark hingegen benötigt Siege gegen Nordirland und Island und muss gleichzeitig auf zwei Niederlagen der Spanier hoffen. Die Nordiren müssten für ein Weiterkommen Dänemark und Spanien schlagen und gleichzeitig auf eine Niederlage der Spanier gegen Schweden bauen.
Gruppe G
Rumänien hat sich mit einem 2:0-Sieg in Luxemburg erstmals seit 2004 für eine Europameisterschafts-Endrunde qualifiziert. Dabei profitierten sie vom 1:1 der Bulgaren in Albanien. Die Niederlande schlugen Slowenien mit 2:0 und haben vor Bulgarien jetzt vier Punkte Vorsprung. Die Mannschaft von Marco van Basten braucht nur noch zwei Punkte, die sie entweder daheim gegen Luxemburg oder in Belarus holen könnte. Dann würden den Bulgaren auch Siege gegen Rumänien und Slowenien nichts mehr nutzen.