Italien und Frankreich feiern
Samstag, 17. November 2007
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Schottland - Italien 1:2
Christian Panucci sicherte Italien und Frankreich das EM-Ticket und beendete Schottlands Träume.
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Durch den Treffer von Christian Panucci in der 91. Minute hat sich Weltmeister Italien vorzeitig das Ticket zur UEFA EURO 2008™ gesichert. Die Gäste gewannen bei strömendem Regen im Hampden Park etwas glücklich mit 2:1 und sicherten damit auch gleichzeitig den Franzosen die vorzeitige Qualifikation.
Schottlands Traum geplatzt
Luca Toni hatte Italien in der zweiten Minute in Führung gebracht, doch Schottland konnte in der zweiten Halbzeit durch Barry Ferguson ausgleichen, ehe Panucci seinem Team und gleichzeitig der Nationalmannschaft von Frankreich das EM-Ticket brachte. Lediglich der Gruppensieger steht noch nicht fest. Diese Entscheidung fällt am Mittwoch, wenn Italien gegen die Färöer Inseln spielt und Frankreich in der Ukraine zu Gast ist. Schottland dagegen steht trotz einer tollen Qualifikation mit leeren Händen da.
Toni schlägt zu
Mit einem Sieg wären die Schotten sicher bei der UEFA Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz dabei gewesen, doch sie begannen nervös und kassierten beim ersten Angriff der Italiener das Gegentor, als Toni das Leder nach einer flachen Hereingabe von Antonio Di Natale aus kurzer Distanz im Winkel unterbrachte. Für den Torjäger vom FC Bayern München war es der erste Länderspieltreffer seit seinem Doppelpack gegen Schottland im März.
Gefahr bei Standards
Schottland blieb zunächst harmlos und Italien erspielte sich weitere Möglichkeiten, die sie aber nicht nutzen konnten. Nach einer Weile wurden die Hausherren durch Standards gefährlich und wären bei einer Serie von Ecken fast zum Ausgleich gekommen. Mit vereinten Kräften konnten die Italiener allerdings auf der Linie gegen Alan Hutton und Lee McCulloch klären. Ein weiterer Kopfball von Hutton ging knapp am Tor vorbei.
Di Natale scheitert
Trotzdem waren die Schotten immer anfällig bei Kontern und sie hatten Glück, dass Toni eine seiner Möglichkeiten nicht zum zweiten Treffer nutzte. Zwar erzielten die Italiener vor der Pause ein zweites Tor durch Di Natale, was aufgrund einer Abseitsstellung aber nicht anerkannt wurde. Sekunden vor dem Pausenpfiff hatte Weir die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch Andrea Pirlo konnte für seinen bereits geschlagenen Torwart Gianluigi Buffon auf der Linie retten.
Kampf wird nicht belohnt
In der 65. Minute gelang Schottland der viel umjubelte Ausgleich. Nach dem von McFadden abgefälschten Freistoß landete der Ball bei Stephen McManus, der zwar an Buffon scheiterte, doch Ferguson konnte den Abpraller aus einem Meter über die Linie drücken. Die Gastgeber hatten danach sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, als McFadden nach Zuspiel von Kenny Miller ein leeres Tor vor sich hatte, vor lauter Aufregung aber den Kasten verfehlte. Stattdessen schlug Italien in der Nachspielzeit zu, als Panucci nach Freistoß von Andrea Pirlo per Kopf den 2:1-Endstand markierte.