Schotten siegen in Wien

Österreich - Schottland 0:1

Ersatzgeschwächte Gäste
Während Hickersberger bis auf Abwehrchef Martin Stranzl aus dem Vollen schöpfen konnte, musste sein Gegenüber Alex McLeish auf nicht weniger als sechs Spieler des ursprünglichen 24-Mann-Kaders verzichten. Darunter befanden sich mit Kenny Miller, James McFadden und Craig Beattie die drei treffsichersten Stürmer der Gäste.

Zerfahrener Auftakt
Gastgeber Österreich versuchte vor fast ausverkauftem Haus mit Tempofußball zum Erfolg zu kommen, doch meist waren die Kombinationen der heimischen Elf nur schnell, aber nicht präzise genug. Schottland spielte, unterstützt von rund 800 mitgereisten Fans, aus einer gesicherten Abwehr auf Konter. Doch auch die Gäste zeigten deutliche spielerische Mängel im Aufbau.

Wenige Chancen
Österreich ließ sich vom verschleppenden Spiel der Schotten einschläfern und verlor immer mehr die Kontrolle. Die einzig nennenswerten Chancen hatte Chris Boyd, der aber zweimal vergab, dabei musste Joachim Standfest einmal den Ball auf der Linie klären. Im Gegenzug schloss Mario Haas einen Konter nach Zuspiel von Andreas Ivanschitz mit einem Schuss ab, konnte Torhüter Allan McGregor bei seinem Nationalmannschaftsdebüt aber nicht bezwingen, so dass es zur Pause beim 0:0 blieb.

Tor nach einer Stunde
Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann eine Viertelstunde, bis der Ball auf einmal doch im Tor war. Garry O’Connor, der Stürmer vom FC Lokomotiv Moskva hatte Zeit ein Zuspiel von Boyd im Strafraum anzunehmen, tanzte zwei Österreicher aus und schob das Leder unter Helge Payer hindurch in die Maschen. Fünf Minuten später hatte Boyd die Chance auf das zweite Tor, doch er umkurvte zwar Payer, konnte den Ball aber nicht im leeren Tor versenken.

Pech am Schluss
Die Österreicher hatten die Möglichkeit auf den Ausgleich, aber sie hatten Pech, als Markus Katzer nach einer Ecke von Ivanschitz per Kopf nur die Querlatte traf. Es blieb beim 0:1 und damit muss der UEFA EURO 2008™-Co-Gastgeber im Jahr 2007 weiterhin auf ihren ersten Sieg warten.