Russland holt Punkt in Kroatien

Russland stemmte sich gegen den Druck der Kroaten und konnte in Zagreb einen wichtigen Punkt ergattern. Durch das Unentschieden hat sich an der Spitze der UEFA EURO 2008™-Qualifikationsgruppe E nichts verändert.

Eduardo vergibt Großchancen
Kroatien ging als Tabellenführer in das Spiel im Maksimir-Stadion, wo die Hausherren den Abstand an der Tabellenspitze nicht weiter ausbauen konnten, da sie gleich zahlreiche Großchancen vergaben. Nichtsdestotrotz bleibt die Truppe von Slaven Bilić mit 17 Zählern aus sieben Spielen auf dem ersten Platz, punktgleich mit Israel, das ein Spiel mehr absolviert hat, und zwei Punkte vor den Russen. Beide Mannschaften haben am 8. September Heimspiele, Kroatien trifft dabei auf Estland, während Russland gegen die EJR Mazedonien antreten muss.

Guter Start
Die Gastgeber begannen offensiv und aggressiv, setzten Russland von Anfang an unter Druck und kamen durch Josip Šimunić schon früh zu zwei guten Möglichkeiten. Allerdings musste Darijo Srna schon früh verletzt vom Platz, er wurde durch Jerko Leko ersetzt. Kroatien ließ sich aber auch dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Zunächst zielte Luka Modrić mit einer Direktabnahme knapp über den Kasten, dann flankte er auf Eduardo, der das Leder allerdings in die Wolken beförderte. Die beste Möglichkeit auf Seiten der Russen hatte Aleksandr Kerzhakov, der nach einem Alleingang den Abschluss suchte. Auch nach der Halbzeitpause nahmen die Hausherren das Zepter in die Hand, allerdings verfehlte auch Vedran Ćorluka das Gehäuse.

Eduardo scheitert
Eduardo hatte kurz darauf dank eines Riesenpatzers von Aleksei Berezutski die große Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu bringen, allerdings brachte er, nachdem er Torhüter Vyacheslav Malafeev bereits umspielt hatte, zu wenig Kraft hinter seinen Schuss, so dass Sergei Ignashevich die Kugel noch vor der Torlinie aus der Gefahrenzone schlagen konnte. Auch aus dem daraus resultierenden Eckball ergab sich eine Großchance, doch Niko Kranjčars Kopfball konnte von Malafeev, dem eingewechselten Dmitri Torbinskiy sowie mit der freundlichen Unterstützung der Querlatte geklärt werden. Kroatiens Trainer Bilić brachte mit Mladen Petrić sogar noch einen dritten Stürmer, doch die nächste Möglichkeit hatten die Gäste. Stipe Pletikosa parierte einen Freistoß von Ignashevich hervorragend, ehe die Hausherren wieder dominierten und durch Petrić zu einer letzten guten Chance kamen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor.