Tschechien testet für Hit gegen Deutschland

Beim 3:1-Sieg gegen den FK Teplice hat die tschechische Nationalmannschaft vor dem Qualifikationsspiel am Mittwoch gegen Deutschland einige Spieler getestet.

Schlüsselspieler fehlen
Weil Linksverteidiger Marek Jankulovski, Mittelfeldmotor Jan Polák und Stürmer Milan Baroš für das so wichtige Spiel der Gruppe D gesperrt sind, ist Trainer Karel Brückner gezwungen, Änderungen vorzunehmen. Aber noch immer hofft er, dass Spielmacher Tomáš Rosický nach einer Oberschenkelverletzung rechtzeitig fit wird. Der Spieler von Arsenal FC, der nach dem 3:0-Erfolg in der UEFA Champions League gegen Sevilla FC nicht mehr gespielt hat, lässt sich derzeit einer speziellen Behandlung unterziehen; es soll ein Physiotherapeut richten, der sonst für das Wohlbefinden des ehemaligen tschechischen Präsidenten Václav Havel zuständig ist. Ein Hinweis darauf, wie wichtig diese Partie in München ist.

Vorbereitungsspiel
Bei der Partie gegen den tschechischen Ersligisten Teplice schaute Rosický noch zu, während Jan Koller vom AS Monaco, der erfolgreichste Torschütze der Tschechen aller Zeiten, 73 Minuten auf dem Platz stand. Für den Sieg aber waren Stürmer verantwortlich, die in der Heimat ihr Geld verdienen. Marek Kulič vom AC Sparta Praha schenkte sich zu seinem 32. Geburtstag zwei Tore, Stanislav Vlček war für den dritten Treffer zuständig. Der SK Slavia Praha musste am Donnerstag beim Aus im tschechischen Pokal gegen den Viertligisten SK Líšeń (3:4) auf Letztgenannten verzichten.

Später dazugestoßen
Brückner wechselte zur Halbzeit den 21-jährigen Sparta-Linksverteidiger Tomáš Kladrubský ein, möglicherweise wird er Jankulovski auch gegen Deutschland ersetzen. Er kam für Tomáš Zápotocný von Udinese Calcio Tomáš Zápotocný, den noch immer die Nachwirkungen einer Grippe plagen. Ansonsten wurde Slavia-Mittelfeldspieler Daniel Pudil in den Kader berufen, während David Rozehnal von Newcastle United FC etwas verspätet zum Kader stieß, weil seine Frau zu Beginn der Woche Sohn Luka zur Welt brachte.

Zurück in die Alpen?
Am Freitag fliegen die Tschechen nach Österreich, wo sie im Schatten der Alpen für vier Tage ein Trainingslager beziehen, ehe es nach Deutschland weitergeht. In der Münchner Arena reicht am Mittwoch wahrscheinlich sogar schon ein Remis, um sich für die Endrunde der UEFA EURO 2008™ zu qualifizieren und wieder nach Österreich und/oder Österreich zurückkehren zu dürfen.