UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Tschechische Republik ohne Koller

Die Tschechische Republik muss im Qualifikationsspiel für die UEFA EURO 2008™ gegen die Republik Irland auf Stürmerstar Jan Koller verzichten.

Die Tschechische Republik muss im wichtigen Qualifikationsspiel für die UEFA EURO 2008™ gegen die Republik Irland auf Stürmerstar Jan Koller verzichten. Das Spiel am Mittwoch in Prag könnte im Kampf um einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe D vorentscheidend sein.

Schlüsselspieler
Koller erzielte am Samstag in der Nachspielzeit sein 50. Länderspieltor. Es war der Schlusspunkt beim 3:0-Erfolg in San Marino. Zuvor hatte der Angreifer vom AS Monaco FC jedoch die zweite Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb gesehen, und damit ist er am Mittwoch gesperrt. Das ist für den Trainer der Tschechen, Karel Brückner, natürlich ein großer Verlust. Er sagte: "Er ist für uns wichtig, selbst wenn er nicht in Topform ist."

Kein zweiter Koller
Der 2,02 Meter große Sturmführer spielte in der Qualifikation fast jede Minute. In der Gruppe D stehen die Tschechen als Zweiter derzeit drei Punkte vor den Iren. Der ehemalige Bundesligaspieler erzielte dabei fünf Tore. Da Milan Baroš mit einer Rückenverletzung zu kämpfen hat, nominierte Brückner Libor Došek nach, der bisher noch kein Länderspiel auf dem Buckel hat. Der 1,99 Meter große Angreifer vom AC Sparta Praha scheint für Koller der richtige Ersatz zu sein, denn er ist in der Luft ähnlich stark. Dennoch sagte Torhüter Petr Čech: "Wir haben keinen zweiten Koller."

Umstellung
Die Tschechen könnten in Prag mit Baroš als alleiniger Sturmspitze antreten. Kapitän Tomáš Rosický ist davon überzeugt, dass seiner Mannschaft die Umstellung gelingen wird. "Es ist nicht notwendig, einen Riesen im Sturm zu haben", sagte Kollers ehemaliger Mannschaftskollege aus Bundesligazeiten. "Jan wird uns fehlen, aber wir haben schnelle Spieler, die die irischen Verteidiger in Bedrängnis bringen können. Wenn wir einen großen Stürmer haben, spielen wir ihm lange Bälle auf den Kopf. Wenn nicht, dann müssen wir mehr kombinieren."

Anderes Spiel
Die Tschechen wurden für ihre glanzlose Vorstellung gegen ein dezimiertes San Marino stark kritisiert und müssen sich jetzt beweisen. "Gegen Irland wird es ein komplett anderes Spiel", sagte Rosický. "Aber wir spielen natürlich immer noch, um zu gewinnen." Dann würde die Tschechische Republik mit sechs Punkten Vorsprung den zweiten Platz mehr oder weniger gesichert haben, und man könnte schon einmal die Hotels in Österreich und der Schweiz buchen. Viel wird wahrscheinlich auch von Čech abhängen, der den Rekord von Pavel Srníček am Samstag gebrochen hat und zum 24. Mal ohne Gegentreffer blieb. Wichtiger als der Rekord an sich sei allerdings, "am Mittwoch eine weiße Weste zu behalten".

Für dich ausgewählt