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Frankreich lässt Niederlage kalt

Für Frankreichs Nationaltrainer Raymond Domenech ist die Niederlage gegen Argentinien vor einer Rekordkulisse von 79.862 Zuschauern halb so schlimm.

Für Frankreichs Nationaltrainer Raymond Domenech ist die 0:1-Heimniederlage gestern Abend gegen Argentinien vor einer Länderspiel-Rekordkulisse von 79.862 Zuschauern halb so schlimm.

Domenech bleibt ruhig
"Ich habe einige gute Dinge meiner Mannschaft gesehen", sagte Domenech nach der dritten Niederlage im 35. Spiel seiner Amtszeit. "Wir haben gezeigt, dass wir kombinieren wollen, was uns in den entscheidenden Bereichen jedoch nicht geglückt ist - beim letzten Pass, vor dem Tor. Bei jeder Niederlage muss man auch schauen, gegen wen man gespielt hat, und wir hatten es wirklich mit einem starken Gegner zu tun."

Rekordkulisse
Argentinien, derzeit Dritter in der FIFA-Weltrangliste, siegte dank des Treffers von Angreifer Javier Saviola gegen den Vizeweltmeister. Frankreich hatte zwar mehr vom Spiel, konnte sich gegen die drei defensiven Mittelfeldakteure in der Mannschaft von Alfio Basile jedoch nicht durchsetzen. Dazu zog ihnen ein brillanter Gabriel Milito den letzten Nerv. "Sie haben uns keinen Millimeter Platz gelassen und uns den Ball immer sehr schnell abgenommen", sagte Les Bleus-Kapitän Patrick Vieira.

"Eine Ehre"
Für David Trezeguet, der mit einem Schuss in der ersten Halbzeit an Roberto Abbondanzieri scheiterte, war die Partie gegen die Argentinier etwas ganz Besonderes, denn er verbrachte einen Großteil seiner ersten 15 Lebensjahre in einem Vorort von Buenos Aires. "Trotz der Niederlage war es eine Ehre für mich, zum ersten Mal gegen Argentinien zu spielen", meinte er. "Ich habe lange auf diese Begegnung gewartet."

Litauen wartet
Irgendwann in den nächsten zwei Jahren soll es das nächste Aufeinandertreffen dieser beiden Nationen geben. Doch während sich die Franzosen schon auf das nächste Duell mit den Gauchos freuen, richtet Domenech erst einmal die ganze Konzentration auf das UEFA EURO 2008™-Qualifikationsspiel am 24. März in Kaunas gegen Litauen. "Ich bin mir sicher, dass meine Spieler dort druckvoller agieren werden", sagte er. "Natürlich kann nach so einer Niederlage niemand zufrieden sein, aber ich sehe das als Vorbereitung für Litauen. Ich bin mir sicher, dass wir dort treffen werden, weil wir die Punkte unbedingt brauchen." Frankreich liegt nach vier Spieltagen zusammen mit Schottland mit neun Punkten an der Spitze der Gruppe B.