Löws Truppe auf Rekordjagd

Vier Tore von Lukas Podolski und ein Rekordergebnis zur Halbzeit sorgten bei den Deutschen für "eine Menge Spaß" bei ihrem 13:0-Sieg in der EURO 2008™-Qualifikation in San Marino.

Neuer Rekord
Die Truppe von Joachim Löw stürmte an die Spitze der Qualifikationsgruppe D und blieb zum dritten Mal in Folge - seit seiner Amtsübernahme von Jürgen Klinsmann - ohne Gegentor. Nach dem 1:0-Sieg am Samstag über die Republik Irland stellten Löws Männer mit der 6:0-Pausenführung in Serravalle einen neuen Rekord in der EM-Qualifikation auf. Am Ende stand der höchste Sieg der Deutschen seit ihrem 16:0-Erfolg gegen Russland bei den Olympischen Spielen 1912.

"Gutes Omen"
Löw vertraute auf die gleiche Aufstellung wie gegen die Iren. Und er konnte mit der Leistung der Mannschaft, die mit dem Fußball-Zwerg keine Gnade kannte, durchaus zufrieden sein. "Wir sind mit einer guten, professionellen Einstellung in diese Partie gegangen", sagte er. "Man konnte sehen, dass die Spieler Spaß haben und eine gute Vorstellung abliefern wollten. Sie haben nie nachgelassen und wollten immer mehr Tore - das ist ein gutes Omen für die kommenden Aufgaben."

Wann, nicht ob
Wie bei den meisten Duellen David gegen Goliath stellte sich auch hier nicht Frage ob, sondern wann die Deutschen das erste Tor schießen. Podolski brach nach elf Minuten den Bann, und der Stürmer des FC Bayern München war am Ende der erste Spieler seit Gerd Müller gegen Albanien im Jahr 1967, der vier Treffer in einem EM-Qualifikationsspiel erzielte. "Wir wussten, dass San Marino der schlechteste Gegner von allen ist, deshalb wollten wir viele Tore schießen", meinte Prinz Poldi. "Und das haben wir getan."

Ballack zufrieden
Am 7. Oktober trifft Deutschland nun in einem Freundschaftsspiel in Rostock auf Georgien. Vier Tage später steht dann das nächste Qualifikationsspiel gegen die Slowakei auf dem Programm. Kapitän Michael Ballack sieht dieser Partie zuversichtlich entgegen: "Wenn man 13 Tore schießt, muss man zufrieden sein", erklärte der Mittelfeldspieler von Chelsea FC. "Wir waren sehr konzentriert. Wir wollen auch weiterhin offensiven Fußball zeigen. Jetzt ist es wichtig, dass wir in den nächsten Spielen so weitermachen."