Griechenlands schwierige Aufgabe
Montag, 5. Juli 2004
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Für Mittelfeldspieler Stelios Giannakopoulos steht Griechenland der schwierigste Teil des UEFA EURO 2004™-Erfolges erst noch bevor.
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Geht es nach Griechenlands Mittelfeldspieler Stelios Giannakopoulos, dann wird es für seine Elf nach dem sensationellen Gewinn der UEFA EURO 2004™ noch viel schwieriger, sich auch an der Spitze zu halten.
"Müssen fortfahren"
Giannakopoulos erklärte, dass sich Griechenland für die FIFA-Weltmeisterschaft 2006 qualifizieren muss, um dem EM-Erfolg in Portugal Gewicht zu verleihen. "Das ist der schwierige Teil - den Status zu halten", sagte er gegenüber euro2004.com. "Wir dürfen jetzt nicht nachlassen. Wir müssen fortfahren und beim nächsten Großereignis, der WM in Deutschland, dabei sein. Wir werden versuchen, uns für Deutschland zu qualifizieren. Wer weiß, was wir noch erreichen können."
Wiedergeburt
Sein Mannschaftskollege Nikolaos Dabizas stimmte ihm zu und erklärte, dass es "die größte Leistung überhaupt" wäre, diesen Erfolg zu behaupten. Dabizas meinte: "Wir müssen versuchen, darauf aufzubauen, um das Denken im griechischen Fußball und somit die Mentalität zu verändern. Das muss der Beginn der Wiedergeburt des griechischen Fußballs sein."
Lob für Rehhagel
Dabizas lobte auch Trainer Otto Rehhagel, dem es gelungen ist, die Einstellung der Nationalmannschaft zu verändern. "Er hat unsere Spielweise komplett verändert. Wir waren äußerst effizient. Unser Spiel hier trug seine Handschrift. Er hat das geschafft, und dafür verdient er Anerkennung. Er hat die europäische Mentalität mit dem Talent der griechischen Spieler vermischen können. Er ist ein Glücksgriff."
Worte an Spieler
Rehhagel hatte den Spielern vor dem Finale gesagt, dass sie bereits der Gewinner des Turniers seien. Dabizas sagte: "Er hat gesagt, dass wir rausgehen und das Spiel einfach gewinnen sollen, dass wir nichts zu verlieren hätten und bereits der Gewinner des Turniers seien. Er hat auch gesagt, dass wir gegen 40.000 Menschen spielen, und dass die Portugiesen eine sehr gute Mannschaft haben, die von vielen als Sieger gehandelt wird. Wir haben aber bewiesen, dass wir im Moment die beste europäische Mannschaft sind."
Harte Arbeit
Griechenlands Spielweise wurde von vielen kritisiert, doch Giannakopoulos verteidigte sein Team: "Ich spiele lieber nicht so schön und gewinne den Pokal." Es gäbe kein Geheimnis für ihren Erfolg, sagte er weiter. Das Rezept ist einfach: "Disziplin und harte Arbeit, harte Arbeit, harte Arbeit, harte Arbeit."