Berbatov trifft alten Freund
Sonntag, 13. Juni 2004
Artikel-Zusammenfassung
Bulgariens Stürmer Dimitar Berbatov freut sich im Spiel gegen Schweden auf Vereinskollege Teddy Lucic.
Artikel-Aufbau
Der bulgarische Stürmer Dimitar Berbatov freut sich darauf, morgen im ersten Spiel bei der UEFA EURO 2004™ im Estádio José Alvalade in Lissabon gegen Schweden auf seinen Vereinskollegen von Bayer 04 Leverkusen, Teddy Lucic, zu treffen.
"Harter Kampf"
Berbatov, der in sechs Qualifikationsspielen fünf Treffer erzielt hatte, meinte: "Teddy ist ein richtig guter Verteidiger und ein wahrer Profi. Er hat in Leverkusen nicht oft gespielt, aber wir kennen uns sehr gut. Deshalb erwarte ich einen harten Kampf." Rechtsverteidiger Lucic wird aber nicht direkt auf Berbatov treffen, der es wohl mit dem Innenverteidigerduo Olof Mellberg und Andreas Jakobsson zu tun bekommen wird.
Hohe Erwartungen
Der Auftrag für den Leverkusener ist klar: Tore am Fließband. Druck verspürt er deshalb nicht. "Ich weiß, dass jeder von mir erwartet, Tore zu schießen. Aber mir ist es egal, wer die Tore rein macht, so lange wir gewinnen", meinte Berbatov. "Es ist auch nicht wichtig, wer neben mir im Sturm aufläuft. Wir haben einige gute Stürmer, und wer auch immer neben mir spielt, wir werden die Fans glücklich machen."
Petrov fraglich
Man muss abwarten, ob Martin Petrov vom VfL Wolfsburg, der es als linker Mittelfeldspieler mit Lucic zu tun bekommen würde, spielen kann. Obwohl Petrov am Samstag und Sonntag trainierte, hat er immer noch Muskelprobleme im linken Bein. Morgen soll er eingehend untersucht werden.
Lazarov als Ersatz
Falls Petrov ausfallen sollte, würde Zdravko Lazarov Gewehr bei Fuß stehen, der zuletzt bei seinem türkischen Verein Gaziantepspor hervorragend in Form war und im April in einem Freundschaftsspiel gegen Kamerun seinen ersten Länderspieltreffer erzielte.
Favorisiertes System
"Ich werde bis zum letzten Moment warten, ob ich Petrov einsetzen kann", sagte Bulgariens Trainer Plamen Markov. Ansonsten plagen den Kader keine Verletzungssorgen, als System wird das 4-4-1-1 favorisiert.
Schwache Bilanz
Die Bulgaren haben eine schwache Bilanz gegen die Schweden. Nach den beiden Siegen in den ersten beiden Spielen gab es seit 1967 zwei Unentschieden und sieben Niederlagen. Markov ist jedoch zuversichtlich, den negativen Lauf zu beenden. "Ich denke, wir wissen alles über Schweden, ihre Stärken und Schwächen", sagte der Trainer.
Voller Zuversicht
Mittelfeldspieler Marian Hristov teilt des Trainers Zuversicht. "Vor sechs Jahren, als wir gegen Schweden in der Qualifikation zur EURO 2000™ mit 0:1 verloren hatten, befanden wir uns in einem Generationenwechsel. Jetzt sind wir eine komplett andere Mannschaft."