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Italien beeindruckend - Niederlande schwach

Italien und Portugal überzeugten in ihren Testspielen für die UEFA EURO 2004™, die Niederlande und Griechenland spielten schwach.

Gleich acht Teilnehmer der UEFA EURO 2004™ konnten am Wochenende nochmals ihre Form vor der Endrunde testen. Italien und Portugal feierten überzeugende Siege, während die Niederlande und Griechenland unerwartet als Verlierer vom Platz gingen.

Advocaat verärgert
Dank eines verwandelten Elfmeters von Bart Goor zwölf Minuten vor dem Ende, siegte Belgien in Eindhoven überraschend gegen die Niederlande mit 1:0. Dick Advocaat, Trainer der niederländischen Nationalelf, verzichtete zwar auf einige Stammspieler, war aber trotzdem verärgert über die Leistung seiner Mannschaft.

"Erster Schritt"
"Es ist unser erster Schritt zur Vorbereitung auf Portugal und es war ganz klar eines unserer schlechteren Spiele", meinte er. "Wir müssen daraus lernen", fügte er hinzu. Besonders merkte man den Niederländern, die bei der EM in der Gruppe D mit Deutschland, Lettland und der Tschechischen Republik spielen, das Fehlen des kreativen Mittelfeldspieler Edgar Davids an, der von Advocaat eine Pause erhielt.

Tor-Premieren
Bei Italien gab es viel mehr Grund zur Freude, da die Elf von Giovanni Trapattoni den Afrika-Meister Tunesien am Samstag in Tunis mit 4:0 bezwang. Ein Eigentor von Riadh Bouazizi brachte die Azzurri in der 15. Minute in Führung, die restlichen drei Treffer erzielten Spieler, die noch nie zuvor für die italienische Nationalmannschaft erfolgreich waren.

Trapattoni zufrieden
Kapitän und Mittelfeldspieler Fabio Cannavaro markierte in der 27. Minute per Kopf das 2:0, ehe Spielmacher Andrea Pirlo mit einem wunderschönen Freistoß das 3:0 erzielte. Drei Minuten später traf Gianluca Zambrotta aus kurzer Entfernung zum 4:0-Endstand. "Ich bin richtig zufrieden mit unserer Leistung und besonders mit der Einstellung, mit der wir ins Spiel gegangen sind" erklärte Italiens Trainer Trapattoni nach der Partie.

Dänen nur unentschieden
Italiens erster Gegner in der Gruppe C bei der EURO 2004™, Dänemark, kam am Sonntag beim Spiel gegen Estland in Tallinn überraschend nicht über ein 2:2 hinaus. Stürmer Jon Dahl Tomasson brachte die Skandinavier in der 28. Minute in Führung und obwohl die Dänen den Großteil der Partie dominierten, reichten ihnen viele Chancen nicht, die Begegnung für sich zu entscheiden.

Olsen sauer
Estland hielt tapfer dagegen und kam durch Kristen Viikmäe in der 77. Minute zum Ausgleich. Kenneth Perez, der kurz zuvor eingewechselt worden war, erzielte drei Minuten später die erneute Führung für die Dänen, doch Estland kam durch einen abgefälschten Schuss von Joel Lindpere in der letzten Minute zum 2:2-Ausgleich. "Unserem Spiel fehlte Qualität und Genauigkeit", sagte Trainer Morten Olsen. "Wir können uns eine solche Leistung bei der Euro 2004 nicht erlauben."

Griechenland ohne Feuer
Griechenland, das im Eröffnungsspiel des Turniers am 12. Juni auf Portugal trifft, zeigte am Samstag bei der 0:1-Niederlage in Polen in Szczecin ebenfalls keine gute Leistung. Das einzige Tor des Spiels erzielte Mihalis Kapsis in der 16. Minute per Eigentor nach einem Missverständnis mit Torwart Antonios Nikopolidis.

Erfolg für Portugal
EM-Gastgeber Portugal kam am Samstag in Águeda zu einem nie gefährdetem 3:0-Sieg über Luxemburg. Obwohl Portugal in der ersten Halbzeit ohne die sechs UEFA Champions League-Sieger vom FC Porto antrat, gingen sie durch Tore von Luís Figo, Nuno Gomes und Rui Costa in Führung. Trainer Luiz Felipe Scolari meinte: "Ich will, dass meine Mannschaft mit Risiko spielt und aufs Tor schießt, heute hatten wir die perfekte Gelegenheit dazu."

Olic erzielt Siegtreffer
Kroatien, das in der Gruppe B mit Frankreich, England und der Schweiz spielt, schlug die Slowakei am Samstag mit 1:0. Ivica Olic erzielte nach 29. Minuten den einzigen Treffer der Partie. Trotzdem war es für die Kroaten ein wichtiger Erfolg, besonders, weil sie ohne Ivan Klasnic, der bei SV Werder Bremens Sieg im Pokalfinale ein Tor erzielte, und ohne Dado Pršo, der sich beim UEFA Champions League-Endspiel leicht verletzte, antraten.

Doppelpack für Wiltord und Allbäck 
Bereits am Freitag gewann der amtierende Europameister Frankreich in Montpellier mit 4:0 über Andorra. Sylvain Wiltord trug sich gleich zwei Mal in der Torschützenliste ein, auch Marcus Allbäck war bei Schwedens 3:1 über Finnland mit einem Doppelpack erfolgreich.

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