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Kein Trauma für Trapattoni

Italiens Trainer Giovanni Trapattoni betonte, dass seine Mannschaft "erhobenen Hauptes" die Heimreise von der UEFA EURO 2004™ antritt.

Italien muss trotz des Last-Minute-Sieges in Guimarães die Heimreise von der UEFA EURO 2004™ antreten. Antonio Cassano dachte, er hätte in der Nachspielzeit das Tor zum Einzug ins Viertelfinale geschossen, doch Schweden und Dänemark trennten sich in der anderen Partie der Gruppe C 2:2-Unentschieden, so dass Italiens Sieg am Ende wertlos war.

Spektakuläres Siegtor
Martin Petrov hatte Plamen Markovs Team kurz vor der Halbzeit per Elfmeter in Führung gebracht, nachdem Marco Materazzi Stürmer Dimitar Berbatov im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Italien startete im zweiten Durchgang eine Aufholjagd und kam nach 48 Minuten durch Simone Perrotta zum Ausgleich. Cassano sorgte dann für das spektakuläre Siegtor, doch die Azzurri mussten sich im Torverhältnis den Dänen geschlagen geben.

"Mit erhobenem Haupt"
Italiens Trainer Giovanni Trapattoni hatte das Gefühl, es hätte auch anders ausgehen können, wenn seine Mannschaft aus den Chancen gegen Bulgarien mehr gemacht hätte. "Es gab zwei große Chancen für Cassano, durch die wir beim Stand von 0:0 in Führung hätten gehen können", sagte er. "Ich denke, wir haben den Sieg verdient. Wir fahren erhobenen Hauptes nach Hause, vor allem, weil wir auch im Spiel zuvor gegen Schweden einen Sieg verdient gehabt hätten."

"Potenzial für die Zukunft"
"Das Team hat alles gegeben und die passende Antwort auf die jüngsten Gerüchte über interne Probleme gegeben. Wenn man solche Ergebnisse erzielt, gibt es dafür viele Gründe. Man kann über ein Foul reden, das der Schiedsrichter nicht gepfiffen hat, aber ich will nicht über den Unparteiischen sprechen. Wir haben ein riesiges Potenzial für die Zukunft mit einigen jungen Spielern, die große Dinge erreichen können."

Kein Kommentar
Das 2:2-Remis zwischen Dänemark und Schweden wollte Trapattoni nicht kommentieren, er meinte nur: "Ich bin Sportsmann, daher kommentiere ich diese Dinge nicht. Das Spiel war anscheinend korrekt, und ist letztlich halt so ausgegangen."

Mehr Kampfgeist
Bulgariens Nationaltrainer Plamen Markov war enttäuscht, das Spiel in letzter Minute verloren zu haben. Seine Mannschaft war bereits vor der Partie aus der EM ausgeschieden, doch gegen Italien konnte der Trainer mehr Kampfgeist erkennen und hatte deshalb das Gefühl, zumindest einen Punkt verdient zu haben.

Erfahrung als Schlüssel
"Jede Niederlage tut weh. Und diese ist keine Ausnahme", sagte Markov. "Ich denke, dass wir heute Abend besser als gegen Dänemark gespielt haben. Leider konnten wir das 1:1, was für unsere Mannschaft ein prestigeträchtiges Ergebnis gewesen wäre, nicht verteidigen. Das Wichtigste bei diesem Turnier ist die Erfahrung, die wir gesammelt haben. Bisher hatten nur zwei Spieler aus der Mannschaft in einem solchen Turnier gespielt. Deshalb ist es das Wichtigste, was hier bei der Endrunde für uns herausgekommen ist."

Entscheidung über Zukunft
Bezüglich seiner eigenen Zukunft bleibt Markov zuversichtlich, auch wenn er weiß, dass sein Vertrag mit dem Verband Ende des Monats ausläuft. "Der Präsident des Bulgarischen Fußballverbandes hat gesagt, dass er eine Vertragsverlängerung vorschlagen würde. Wenn er das tut, werde ich reagieren", erklärte Markov. "Wenn ich die Bedingungen kenne, werde ich antworten. Ich mache mir keine Sorgen darüber, ob ich der Trainer sein werde oder nicht. Das Wichtigste ist, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt und erfolgreich ist."

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