Kroatien setzt auf Butina

Tomislav Butina wird wahrscheinlich in der Startelf der Kroaten gegen die Schweiz zwischen den Pfosten stehen. Für den eigentlichen Stammkeeper Stipe Pletikosa ist das Turnier wegen einer Verletzung beendet.

"In letzter Minute"
Der 30-jährige Torwart von Club Brugge KV, der in keinem der Qualifikationsspiele eingesetzt wurde, sagte: "Das ist schon das dritte oder vierte Mal in dieser Saison, dass ich in der allerletzten Minute für jemanden einspringen muss. Das ist nicht einfach, aber ich bin nicht besonders nervös, denn das ganze Team und auch ich glauben fest daran, bei dieser EM großen Erfolg haben zu können." Der Trainerstab hatte gestern nach der Einwilligung durch den UEFA-Arzt entschieden, dass Pletikosa durch Vladimir Vasilj von NK Varteks ersetzt wird.

Erfolgreiche Tests
Abgesehen vom Torwarttausch ist das Augenmerk von Trainer Otto Baric jetzt voll auf das erste Spiel der Gruppe B gegen die Schweiz in Leiria gerichtet. Pletikosa stand auch in dem Team zwischen den Pfosten, das vor einer Woche noch gegen Dänemark mit 2:1 gewonnen hatte. "Jeder sieht uns als Favoriten, aber wir wollen die Schweizer nicht unterschätzen, denn wir wissen, dass wir auf eine ausgezeichnete Mannschaft treffen werden", sagte Baric. "Ich kenne 90 Prozent des Schweizer Teams persönlich und ich glaube nicht, dass sie sehr offensiv beginnen werden; Kroatien wird das Spiel in der Anfangsphase gestalten."

Schlüsselspieler
Mittelfeldspieler Niko Kovac ist ebenfalls zuversichtlich. "Das wird ein wichtiges Spiel, aber ich bin von einem Sieg Kroatiens überzeugt", sagte er. "Ob 1:0 oder besser, wir müssen gewinnen." Das spiegelt auch das wider, was Dado Pršo sagte: "Das Spiel gegen die Schweiz ist die wichtigste Partie für uns. Wenn wir gegen sie gewinnen, selbst mit 1:0, sind wir dem Viertelfinale einen großen Schritt näher gekommen."