Schweiz zufrieden mit Remis
Sonntag, 13. Juni 2004
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Der Schweizer Trainer Jakob Kuhn war der zufriedenere nach der Punkteteilung mit Kroatien.
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Ein durchwachsenes Eröffnungsspiel der Gruppe B in Leiria endete mit einem torlosen Remis - und es gibt keinen Zweifel daran, dass die Außenseiter aus Schweiz zufriedener mit dem gewonnenen Punkt waren als die Kroaten, die es nicht schafften, einen Ein-Mann-Vorteil in Tore umzumünzen.
Teamgeist und Wille
Die Schweiz hat zwar spielerische Rückstände, macht diese aber durch Teamgeist und Willen wett. Die Alpenkicker benötigten all ihren Kampfgeist, um den verdienten Punkt einzufahren, nachdem sie Mittelfeldmann Johann Vogel aufgrund dessen Gelb-Roter Karte verloren.
Technischer Vorteil
Kroatien hatte einen technischen Vorteil. Gleichwohl hatten die Männer vom Balkan in der ersten Halbzeit Torchancen - Nenad Bjelica schoss Torhüter Jörg Stiel an und Niko Kovac wie auch Ivica Mornar verfehlten das Gehäuse per Kopf. Doch Kroatiens Feuer wurde kleiner, je länger das Spiel dauerte, während die Schweizer überrascht gewesen sein mussten, mit wenigen Mitteln bis zum Ende der Partie mithalten zu können.
"Positives Resultat"
"Es war ein großer Rückschlag, Vogel verloren zu haben, doch wir haben ein positives Resultat erreicht", erklärte ein zufriedener Kuhn, der seine Truppe nun auf die schwereren Partien gegen Frankreich und England vorbereiten muss. "Die Schweizer Mannschaft hat heute Nacht positive Schritte nach vorne gemacht. Das ist, was zählt. Meine Mannschaft war exzellent und wir schauen mit Begeisterung nach vorne auf unser nächstes Spiel."
Baric enttäuscht
Im Gegensatz zu Kuhn war Kroatiens Trainer Otto Baric enttäuscht: "Ich bin nicht zufrieden mit unserer Leistung, doch wir haben gegen ein exzellentes Team gespielt. Die Schweiz wird auch England und Frankreich große Probleme bereiten."
Größere Erwartungen
"Ich wechselte drei Spieler in Mittelfeld und Angriff, doch es half nichts", lamentierte Baric. "Ich erwartete von den eingewechselten Spielern mehr. Es war ein schweres Spiel, wir hätten uns mehr Torchancen erspielen müssen. Gott sei Dank haben wir kein Tor mehr gefangen."