Frei für 15 Tage gesperrt
Montag, 21. Juni 2004
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Der Schweizer Stürmer Alexander Frei wurde vorläufig für 15 Tage gesperrt, nachdem neue Video-Bilder seine Spuck-Attacke im Spiel gegen England bewiesen.
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Der Schweizer Stürmer Alexander Frei wurde vorläufig für 15 Tage gesperrt, nachdem der Berufungssenat der UEFA das Beweisvideo der "Spuck-Attacke" bei der 0:3-Niederlage gegen England letzten Donnerstag noch einmal unter die Lupe genommen hat.
Neues Beweisbilder
Der 24-Jährige war ursprünglich nach der Sichtung von Fernsehbildern des Vergehens gegen den englischen Mittelfeldspieler Steven Gerrard bezichtigt worden. Doch die Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA entschied gestern, die Bilder seien nicht beweiskräftig. Der Berufungssenat der UEFA legte heute Einspruch gegen diese Entscheidung ein, als neue Beweisbilder ans Licht kamen.
Stellungnahme der UEFA
Die Stellungnahme der UEFA lautete heute: "Der Berufungssenat der UEFA hat den Schweizer Spieler Alexander Frei vorläufig für alle Nationalmannschaftsspiele in diesem Turnier gesperrt. Diese vorläufige Sperre erstreckt sich insgesamt über 15 Tage und beginnt heute, am 21. Juni 2004, vor dem Spiel gegen Frankreich."
Anhörung
"Sollte sich die Schweiz heute Nacht für das Viertelfinale qualifizieren, findet diese Woche in Portugal noch eine Anhörung vor dem Berufungssenat statt. Scheidet die Schweiz aus, findet die Anhörung im Juli nach der UEFA EURO 2004™ in Nyon in der Schweiz statt."
Aus der Mannschaft genommen
Der Schweizer Fußballverband entschied bereits vorher, im Einvernehmen mit dem Spieler, Frei aus der Mannschaft für das heutige Spiel gegen Frankreich zu nehmen. Die Schweiz braucht einen Sieg, um noch Chancen auf das Viertelfinale zu haben.