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Santini bleibt optimistisch

Frankreichs Trainer Jacques Santini hat vor dem Spiel gegen die Schweiz Gerüchte über eine Missstimmung innerhalb des französischen Lagers heruntergespielt.

Frankreichs Trainer Jacques Santini hat Gerüchte über eine Missstimmung innerhalb des französischen Lagers heruntergespielt. Dies erklärte er vor versammelter französischer Presse, die kritisch über die ersten beiden Vorstellungen des Titelverteidigers berichtet hatte.

Unentschieden reicht
Gegen England und Kroatien schafften es die Franzosen nicht, ihre normale Form abzurufen. Obwohl sie aus beiden Spielen trotzdem vier Punkte holten und am Montag somit nur noch ein Unentschieden gegen die Schweiz zum Weiterkommen brauchen, gab es in- und außerhalb der Mannschaft Kritik. Geholfen haben dabei auch nicht die Aussagen von Linksverteidiger Bixente Lizerazu, der die Taktik des Trainers in Frage stellte.

"Meine eigene Methode"
Santani ließ sich davon aber nicht beeindrucken. "Ich habe meine eigene Methode", sagt er. "Wenn einige Spieler sich in den Medien äußern wollen, ist dies ihr gutes Recht. Sie sind Profis, also müssen sie ihren Pflichten nachkommen. Aber Spieler, die mit den Medien sprechen, stehen unter Druck."

"Noch spontaner"
Allerdings gab Santini zu, dass seine Mannschaft den Erwartungen noch nicht gerecht geworden ist. "Frankreich ist nicht schnell genug, wir sollten noch spontaner sein", sagt er und adressierte an die Medien: "Ich sehe manche Dinge anders als Sie. Zwischen dem, was Sie mir erzählen und was innerhalb der Mannschaft passiert, klafft eine große Lücke."

"Diskutieren die Taktik"
Insbesondere sprach Santini ein Gespräch mit einigen seiner Spieler an, in dem geklärt werden sollte, wie die Franzosen wieder zu Normalform auflaufen könnten. "Ich diskutiere schon seit zwei Jahren die Taktik mit meinen Spielern", erklärt er.

"Dominantere Mannschaft"
Kapitän Marcel Desailly sagt: "Es gibt keine Polemik. Frankreich muss besser verteidigen, mehr Druck ausüben und mehr Platz für Thierry [Henry] finden. Wir wollen eine dominantere und dynamischere Mannschaft. Dies ist eine positive Sache, die wir alle zusammen diskutieren können.

"Ruhig und selbstbewusst"
Obwohl sie nur ein Unentschieden zum Weiterkommen brauchen, hofft Santini auf eine positive Leistung gegen die Schweiz, um die Kritiker verstummen zu lassen. "Wir wollen gewinnen", sagt er. "Wir sind noch immer ruhig und selbstbewusst. Wir müssen vorsichtig bleiben, aber auch unsere Stärken in der Offensive ausnutzen und versuchen, frühzeitig ein Tor zu erzielen."

Frankreich ohne Desailly
Santini wird wohl ohne Desailly auskommen müssen. "Ich habe nicht trainiert und werde älter", sagt der erfahrene Verteidiger. "Hinter meinem Einsatz gegen die Schweiz steht ein Fragezeichen." Sollte der 35-Jährige nicht rechtzeitig fit werden, wird Santini wohl wieder mit der gleichen Viererkette wie gegen England starten. Damit würde Lizerazu wieder in die Startelf rücken.

Chance für Sagnol?
Eine weitere Möglichkeit besteht mit der Hereinnahme von Willy Sagnol in die rechte Verteidigung, so dass William Gallas mit Thuram in der Mitte agieren würde. Da Mikaël Silvestre in der Gruppenphase schon eine Gelbe Karte erhielt, könnte Santini den Verteidiger von Manchester United FC schonen und ihn vor einer Sperre bewahren.

Makelele kehrt zurück
Mittelfeldspieler Claude Makalele von Chelsea FC hat seine Schulterverletzung, die ihn an einem Einsatz gegen Kroatien hinderte, überstanden und kehrt für Olivier Dacourt in die Aufstellung zurück. Mittelfeldkollege Robert Pires von Arsenal FC wird wohl ebenfalls von Anfang an zum Einsatz kommen.