Griechen hoffen auf Giannakopoulos
Mittwoch, 23. Juni 2004
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Griechenland muss am Freitag im Viertelfinale gegen Frankreich wohl ohne den verletzten Stylianos Giannakopoulos auskommen.
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Griechenland muss am Freitag im Viertelfinale der UEFA EURO 2004™ gegen Frankreich vermutlich ohne den wichtigen Mittelfeldspieler Stylianos Giannakopoulos auskommen, der an hartnäckigen Wadenproblemen leidet.
Große Ungewissheit
Giannakopoulos, der bereits die 1:2-Niederlage gegen Russland am vergangenen Sonntag verpasst hatte, trainierte heute allein und wird wahrscheinlich morgen auch nicht mit der Mannschaft üben können. "Der Mannschaftsarzt sagte, Giannakopoulos will alles versuchen, um morgen ins reguläre Training zurückzukehren", sagte Griechenlands Pressechef Mihalis Tsapidis. Innenverteidiger Traianos Dellas trainierte auch allein, wird jedoch rechtzeitig fit sein. "Er wurde nur geschont, es ist nichts Ernsthaftes", fügte Tsapidis hinzu.
Vryzas gesperrt
Trainer Otto Rehhagel muss auch ohne Stürmer Zisis Vryzas auskommen, der gegen Russland die zweite Gelbe Karte kassiert hatte, dafür wird Spielmacher Georgios Karagounis, der seine Sperre abgesessen hat, wieder an Bord sein.
"Außenseiter"
Auch wenn viele den Griechen nicht viel zutrauen, so will sich Mittelfeldspieler Vassilios Tsiartas nicht schon vor dem Spiel geschlagen geben. "Es wäre eine Lüge, wenn jemand behauptet, wir wären nicht Außenseiter. Aber jedes Team hier hat seine Möglichkeiten."
"Keine großen Unterschiede"
"Wir stehen unter den letzten Acht und wir müssen an unsere Chance glauben. Wenn man vor einem Spiel schon von einer Niederlage ausgeht, dann hat man auch keine Hoffnung mehr. Aber es gibt keine großen Unterschiede mehr zwischen den Teams", so Tsiartas.
Lernen von Zidane
Außerdem könne es für die Griechen nur von Vorteil sein, gegen Frankreich, und vor allem gegen Zinedine Zidane zu spielen. "Man kann nur dazulernen, wenn man gegen Zidane spielt. Ich freue mich sehr, gegen solch eine qualitativ hochwertige Mannschaft zu spielen", fügte er hinzu.
Spendabler Verband
Griechenland wird von weiteren 5000 Fans angefeuert werden, die seit Sonntag griechische Reisebüros mit Anfragen für einen Wochenend-Trip nach Portugal torpedieren. Wie auch immer das Spiel am Freitag ausgeht, die Spieler sind sich sicher, bereits jetzt Großes geleistet zu haben. Das sieht auch der Griechische Fußballverband so, der gestern ankündigte, die Prämie für das Erreichen des Viertelfinals von zwei Millionen Euro auf 2,3 Millionen zu erhöhen.