Deutschland trotz Nullnummer im Finale
Samstag, 4. Oktober 2003
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Griechenland - Bundesrepublik Deutschland 0:0
Mit einer wenig glanzvollen Vorstellung zog die DFB-Elf in ihr drittes Endspiel einer UEFA-Europameisterschaft in Folge ein.
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Nach der Galavorstellung gegen die Niederlande zeigte sich die DFB-Elf beim 0:0 im Spiel gegen Griechenland schon etwas zurückhaltender, sicherte sich aber dennoch zum dritten Mal in Folge einen Platz im Endspiel der UEFA-Europameisterschaft.
Bernd Schuster war beim Vize-Europameister von 1976 im Spiel gegen die Niederlande der unumstrittene Chef auf dem Platz gewesen, doch gegen Griechenland musste die DFB-Elf auf ihren Denker und Lenker verzichten. Die Griechen, die ihre ersten beiden Spiele verloren hatten, traten mit einer komplett neuen Mannschaft an und bereiteten den Deutschen einige Probleme.
Die beste Chance auf ein Tor hatte Hristos Ardizoglu, der 20 Minuten vor dem Ende mit einem furiosen Schuss nur den Pfosten traf, aber auch zuvor hatte der Außenseiter die Mannschaft von Jupp Derwall ganz schön ins Schwitzen gebracht. Konstantinos Kouis, Dimitris Nikoloudis und Ilias Galakos nutzen deutsche Unaufmerksamkeiten zu guten Tormöglichkeiten, ließen diese aber leichtfertig liegen.
Auch die Derwall-Truppe hatte ihre Chancen, Horst Hrubesch und Karl-Heinz Rummenigge köpften aus guten Positionen aber vorbei. So zog die deutsche Mannschaft trotz einer schwachen Vorstellung und einiger Schrecksekunden doch in ihr drittes EM-Finale in Folge ein.
Aufstellungen
Griechenland: Poupakis; Gounaris, Nikolaou, Ravusis; Xanthopoulos, Nikoloudis (K) (65. Kudas), Livathinos, Kouis; Ardizoglou, Galakos, Mavros (79. Kostikos)
Bank: Alketas Panagoulias
BR Deutschland: Schumacher; Kaltz, Karl-Heinz Förster, Briegel, Cullmann (K), Bernd Förster (46. Votava); Stieleke, Müller, Memering; Rummenigge (66. Del’Haye), Hrubesch
Trainer: Jupp Derwall
Schiedsrichter: Brian McGinley (Schottland)