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Evseev beendet alle Waliser Träume

Wales - Russland 0:1 (Gesamt: 0:1)
Russland erkämpft sich mit großem Einsatz das Ticket für Portugal.

Russland hat sich mit einer kämpferischen Glanzleistung für die Endrunde der UEFA EURO 2004™ qualifiziert.

Siegtor durch Evseev
Wales, das seit 1958 auf die Teilnahme an einem großen Turnier wartet, hatte in Moskau ein 0:0 erreicht und konnte im Rückspiel mit der selben Formation auflaufen. Doch als Vadim Evseev die Russen in Führung köpfte, war klar, dass die Gastgeber mindestens zwei Tore benötigten, um nach Portugal zu kommen. Doch bei allem Einsatz konnten die Waliser Viatcheslav Malafeev, der sein Debüt im russischen Tor feierte, nie ernsthaft in Verlegenheit bringen.

Chance für Debütanten
Eine Sperre von Stammtorhüter Sergei Ovchinnikov bescherte Malafeev sein Debüt, für den ebenfalls gesperrten Aleksandr Mostovoi kam Yegor Titov in die Mannschaft. Marat Izmailov und Rolan Gusev ersetzten Dmitri Loskov und Dmitri Sytchev im Mittelfeld, beide rechtfertigten ihre Aufstellung, vor allem Gusev sorgte auf dem rechten Flügel immer wieder für Gefahr. Wales vertraute auf die elf Spieler, die in Moskau das Unentschieden holten.

Das entscheidende Tor
John Hartson spielte bei Wales mal wieder die einzige Spitze und er gab nach 13 Minuten einen ersten Warnschuss ab. Doch die Russen dominierten von Anbeginn an, die erste Gelegenheit hatte Aleksei Smertin, dessen Schuss von Gary Speed aber noch abgefälscht wurde. Kurz darauf aber schon das Tor des Tages, als Gusev einen Freistoß von der rechten Seite in die Mitte brachte und Evseev nur noch einzunicken brauchte.

Giggs an den Pfosten
Endlich wurden auch die Gastgeber offensiver, konnten sich gegen die gut organisierte Abwehr der Russen aber kaum eine nennenswerte Chance herausspielen, überragender Mann bei den Russen war Abwehrchef Viktor Onopko in seinem 109. Länderspiel, er damit nun auch russischer Rekordnationalspieler. Der Kapitän selbst hatte auch eine Gelegenheit, aber er köpfte einen Gusev-Freistoß über die Latte. Auf der anderen Seite hatte Ryan Giggs die bis dahin beste Chance der Waliser, traf aber nur den Pfosten.

Speeds Kopfball
Sofort zog Gusev wieder das Tempo an, dennoch konnten die Gäste froh sein, mit einem Vorsprung in die Kabine zu gehen. Nach der Pause setzte Speed einen Freistoß von Jason Koumas über das Tor der Russen, ähnlich erging es auch Giggs wenige Minuten später, auch hier hatte Koumas die Vorarbeit geleistet. Robert Earnshaw sollte dann noch den Sturm der Waliser verstärken, doch die Russen waren mit ihren Kontern stets gefährlicher als die Waliser.

Jones rettet
Malafeev zeigte bei einem Schuss von Koumas seine beste Tat, dann hatte der eingewechselte Vladislav Radimov Pech, dass er mit einem Fernschuss nicht auf 0:2 erhöhen konnte. Den Walisern lief nun die Zeit davon, doch in den letzten 15 Minuten war ihr Torhüter Paul Jones der meist beschäftigte Mann, als er zwei Mal gegen Dmitri Bulykin retten musste. Kurz darauf durften die Russen dann die Qualifikation für Portugal feiern.