Wo das Finale der EURO gewonnen wurde
Sonntag, 10. Juli 2016
Artikel-Zusammenfassung
EURO2016.com nennt fünf Punkte, die maßgebend für den portugiesischen Triumph waren: Von Cristiano Ronaldos Verletzung bis zu Éders Tor in der Verlängerung.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Ronaldos folgenschwerer Ausfall
Die Verletzung von Ronaldo traf Portugal schwer. Das Drama um den Stürmer prägte große Teile der ersten Halbzeit. Die Portugiesen zogen sich nach seiner Auswechslung noch weiter zurück. Bis zu Éders Einwechslung, elf Minuten vor dem Ende, hatte das Team von Fernando Santos keinen echten Stürmer auf dem Platz. Der Plan mit Éder ging auf. Das Spiel steuerte auf das Elfmeterschießen zu, doch Santos' Joker nahm sich ein Herz und entschied die Partie.
Gezügelte Franzosen
So überragend die französische Offensive auch gegen die Republik Irland, Island und Deutschland war, die Abwehr der Portugiesen konnte sie nie richtig zum Wanken bringen. Einzig der eingewechselte Kingsley Coman konnte dem Offensivspiel der Franzosen etwas Leben einhauchen.
Überragender Torwart
In der regulären Spielzeit zeigte Rui Patrício sieben Paraden und war damit ein Garant dafür, dass Portugal ohne Gegentor blieb. Das war nicht immer so bei diesem Turnier: In der Gruppenphase behielt er nur einmal eine Weiße Weste und fing sich gegen Ungarn drei Gegentore. Doch in den letzten 298 Minuten der UEFA EURO 2016 konnte er nicht bezwungen werden und hatte somit großen Anteil am Erfolg seines Teams.
Portugiesische Verlängerungsexperten
Fünf Spiele bei der UEFA EURO 2016 gingen in die Verlängerung. Insgesamt fielen in diesen fünf Verlängerungen nur zwei Tore - beide für Portugal und beide durch Einwechselspieler. Zunächst schickte Ricardo Quaresma Kroatien mit seinem Treffer in der 117. Minute im Achtelfinale nach Hause und dann erzielte Éder im Endspiel in der 109. Minute das entscheidende Tor, das Portugal den Titel einbrachte.
Éders Einwechslung
Der Stürmer hatte vor dem Endspiel noch nie in einem Pflichtspiel für Portugal getroffen. Durch seine Einwechslung bekam die portugiesische Offensive mehr Raum. Seiner körperlichen Präsenz hatten Laurent Koscielny and Samuel Umtiti kaum etwas entgegenzusetzen und so gelang es ihm, sich selbst mit einem Tor zu belohnen.