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Schweiz: Sechs Lehren aus dem Albanien-Sieg

Die erste Hürde ist genommen für die Schweiz, die Nati hat die ersten wichtigen drei Punkte sicher. Der 1:0-Sieg gegen Albanien offenbarte allerdings Licht- und Schattenseiten.

Yann Sommer war gegen Albanien ein starker Rückhalt für die Schweiz
Yann Sommer war gegen Albanien ein starker Rückhalt für die Schweiz ©AFP/Getty Images

UEFA.com-Reporter Matthias Rötters zieht insgesamt sechs Lehren aus dem Albanien-Spiel zum Auftakt der Gruppe A.

Die Psyche stimmt

Viel war über das Spiel geredet worden im Vorhinein, viele äußere Faktoren - vor allem die heißblütigen Albanien-Fans - hätten Einfluss auf das Spiel der Nati nehmen können, doch es kam anders. Der entschlossene Start der Schweiz zeigte: Das Team ist absolut intakt, hat einen starken Willen und ist da, wenn es unter Druck steht.

Das Team ist intakt

Und der Grund dafür liegt auf der Hand: Das Team ist der Star. Dass mit Innenverteidiger Fabian Schär ein meist unauffälliger Abwehrmann das Spiel entschied, ist bezeichnend. "Wir haben elf Spieler auf dem Feld und jeder kann die Entscheidung bringen", erklärt auch Trainer Vladimir Petković.

Sommer in Topform

Einer, der das Spiel auf seine Weise mitentschied, war Torhüter Yann Sommer. Der Schlussmann von Borussia Mönchengladbach zeigte eine bärenstarke Partie und entschärfte in höchster Not gegen Armando Sadiku (31.) und Shkëlzen Gashi (78.). Auch Schär lobte: "Wir müssen Yann danken heute." Die gute Form des Keepers dürfte noch ganz wichtig in den Spielen gegen Rumänien und Frankreich werden.

Hinten zu anfällig

Denn hinten ist die Schweiz noch zu anfällig. Zwar agierte die Innenverteidigung mit Schär und Johan Djourou über weite Strecken sicher und wirkte stabil. Vor allem bei den genannten Großchancen der Albaner hätte sich gegen ein Topteam wie Frankreich aber sicher etwas am Spielstand verändert.

Vorne zu ungefährlich

Und auch in der Offensive ist noch Luft nach oben. Die Schweiz spielte teilweise sehr gut nach vorne und hatte deutlich mehr Torchancen als Albanien. Am Ende stand aber - trotz 54 Minuten Überzahl - nur das eine frühe Tor von Schär, der hinterher erklärte: "Wir haben es uns heute selbst schwer gemacht, wir müssen unsere Chancen besser nutzen."

Steigerung nötig

Und so ist klar, dass sich die Nati vor den Duellen mit Rumänien und Frankreich nochmals steigern muss. Doch Petković kann den Sieg offensichtlich genauso richtig einordnen wie seine Spieler. Er analysiert: "Wir haben die drei Punkte und die kann uns keiner mehr nehmen. Jetzt können wir auf diesem wichtigen Erfolg aufbauen gegen Rumänien." Diese Partie findet am Mittwoch (18.00 Uhr, Paris) statt.