Polens Nawałka begeistert vom Kollektiv
Sonntag, 12. Juni 2016
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Adam Nawałka hat nach dem Auftaktsieg seiner polnischen Mannschaft gegen Nordirland das Lob auf alle Spieler verteilt. Sein Gegenüber Michael O'Neill sagte, "das bessere Team hat gewonnen".
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Adam Nawałka, Trainer Polen
Wir sind sehr glücklich über den Sieg. Das war unsere Priorität. Ich muss meinen Spielern ein großes Lob zollen für ihren Einsatz. Die Nordiren sind bekannt für ihren körperlichen Fußball. Darauf mussten wir uns einstellen, um uns am Ende mit unserer Qualität durchsetzen zu können.
Ich möchte alle Spieler loben - das muss ich betonen. Wir sind eine Mannschaft, ein Kollektiv. Sie haben alles gegeben und das Spiel verdient gewonnen. Bartosz Kapustka ist ein großartiges Talent mit viel Potenzial. Ich habe mir keine Sorgen gemacht, ihn einzusetzen.
Wir gehen sehr positiv an die Aufgaben heran. Ich möchte mir nicht allzu viele Gedanken darüber machen, ob wir ein Geheimfavorit sind oder nicht. Wir möchten gute Ergebnisse erzielen und uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Das Ergebnis ändert unsere angestrebte Spielweise gegen Deutschland nicht.
Grzegorz Krychowiak, Spieler des Spiels aus Polen
Wir wussten, dass das erste Spiel immer schwierig ist, aber wir waren darauf vorbereitet. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir weit kommen können. Wir können das schaffen, aber wir sollten nicht zu optimistisch sein. Wir haben bislang nur das erste Spiel gewonnen. Wir sollten auf dem Teppich bleiben. Aber ich möchte nicht leugnen, dass wir hier gewinnen wollen.
Michael O'Neill, Trainer Nordirland
Es war ein schwieriges Spiel. Polen war sehr stark. Ich muss meinen Spielern deshalb ein Kompliment machen, dass sie das Spiel lange offen gestaltet haben. Zu Beginn wurden wir manchmal ganz schön an die Wand gespielt. Wir haben versucht, uns zu befreien, konnten aber selbst nicht für große Gefahr sorgen. Ehrlich gesagt, hat das bessere Team gewonnen.
Ich bin ein wenig enttäuscht, dass wir mit dem Ball nicht so viel anfangen konnten, wie wir es eigentlich drauf haben. Was den Teamgeist angeht, gibt es nicht viel zu kritisieren. Aber wir haben den Ball nicht schnell genug ins Angriffsdrittel bekommen. Auch unsere Standards waren nicht so gut wie gewohnt.
Zu Beginn hatte ich gehofft, dass Steven Davis die Kreise von Krychowiak ein bisschen einengen könnte. Da sprechen wir aber auch von einem Weltklasse-Mittelfeldspieler. Wir kannten die Polen sehr genau, wir wussten um die Gefahr von Krychowiak, Milik und Lewandowski. Lewandowski darf man nie aus den Augen lassen. Mit seiner Präsenz schafft er Räume für Milik.