Koller natürlich enttäuscht, will aber "voran gehen"
Dienstag, 14. Juni 2016
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Österreichs Trainer Marcel Koller bemängelte nach der 0:2-Niederlage gegen Ungarn "zu viele Ballverluste", während für seinen Kollegen Bernd Storck ein Traum in Erfüllung gegangen ist.
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Bernd Storck, Trainer Ungarn
Es war ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Wir hatten ein bisschen Probleme, reinzukommen, aber dann ist jeder über sich hinausgewachsen. Die zweite Halbzeit war grandios. Gegen so eine Truppe braucht man auch ein bisschen Glück.
Schauen sie sich die österreichische Mannschaft an und vergleichen Sie das mit unserer Truppe. Mein Team hat sich heute belohnt. Das war grandios. Wir haben einen riesigen Team-Spirit. Meine Mannschaft spielt zusammen Fußball, sie kreiert Torchancen. Heute haben wir alles in die Waagschale geworfen, mein Team hat das mit Klasse gemacht.
Wir denken nur von Spiel zu Spiel, wir haben mit Island einen schweren Gegner vor der Brust. Alles andere wird man sehen. Immer nur Schritt für Schritt denken. Wenn man nach 44 Jahren wieder an einem Turnier teilnimmt und dann gleich gewinnt, dann ist das natürlich grandios. Im Fußball ist alles möglich. Kompliment noch einmal an alle.
Marcel Koller, Trainer Österreich
Wir haben gut angefangen mit dem Stangenschuss von Alaba am Anfang. Je länger das Spiel gedauert hat, desto unruhiger sind wir geworden. Wir hatten zu viele Ballverluste, das hat sehr viel Laufvermögen beansprucht. Wir hatten einige Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Die Ungarn konnten das ausnutzen. Durch die Rote Karte ist es noch schwieriger geworden. Der Gegner ist enger zusammengerückt, das gibt einem natürlich Energie.
Wir sind alle enttäuscht. Es war sehr ruhig in der Kabine. Wir haben nicht wochenlang Zeit, in drei Tagen geht es wieder weiter. Ich muss da voran gehen. Ungarn hat gut verteidigt, nicht viel zugelassen und vorne die Tore geschossen. Demnach kann man sagen, dass es verdient ist.