Keine Stimme, aber große Stimmung in Island
Mittwoch, 15. Juni 2016
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Gylfi Sigurdsson hatte in der intensiven Partie gegen Portugal Stimmprobleme, die eigenen Fans wahrlich keine Stimmungsprobleme und Island hat jetzt eine breite Brust.
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Islands Punktgewinn gegen Portugal ist das Ergebnis harter Arbeit, ein Ergebnis, das man vor einigen Jahren so noch nicht hätte erahnen können. Schließlich waren die Isländer vor wenigen Jahren in der FIFA-Weltrangliste noch ganz weit unten.
Am Ende des abschließenden Spiels des ersten Spieltags der UEFA EURO 2016 durfte der Außenseiter in der Partie gegen das Team um Cristiano Ronaldo ein 1:1 bejubeln.
Island begann die Partie stark und ließ Portugal kaum Platz zur Entfaltung. Die Portugiesen hatten zwar mehr Ballbesitz, doch Island gab den Südeuropäern kaum Raum für effektive Angriffe. Der Punktgewinn war das Ergebnis harter isländischer Arbeit.
"Es war ein schweres Spiel, in dem wir ungefähr 88 Minuten verteidigen mussten", sagte Gylfi Sigurdsson. "Ich hätte fast meine Stimme verloren, wir mussten viel reden und noch mehr ohne den Ball laufen."
Aber nicht nur die Spieler, sondern auch die isländischen Fans hatten sich an diesem Abend ein Sonderlob verdient. Sigurdsson sagte zu diesem Thema: "Das war verrückt. Die Fans waren so lautstark und haben uns großartig unterstützt. Ich hatte sogar Gänsehaut. Wir haben es den Fans mit dem Punkt zurückgezahlt."
Lange Zeit zum Jubeln über diesen Sieg bleibt den Nordeuropäern aber nicht, schließlich geht es schon am Samstag in Marseille gegen Ungarn - ein Gegner, der in seinem ersten Spiel ebenfalls mehr als überzeugen konnte.
"Dieses Spiel hat für beide Mannschaften jetzt eine große Bedeutung, beide Teams spekulieren auf drei Punkte. Wir gehen auf jeden Fall mit viel Selbstsicherheit in die Partie und glauben an den Sieg", sagte Trainer Heimir Hallgrimsson im Hinblick auf das Duell mit Ungarn.