"Das Glas ist halbvoll" für die Schweiz
Mittwoch, 15. Juni 2016
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Im Lager der Schweiz trauerte man dem Remis gegen Rumänien nicht lange hinterher und richtete stattdessen den Blick umgehend nach vorne auf das letzte Gruppenspiel gegen Frankreich.
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Vladimir Petković, Trainer Schweiz
Ich bin zufrieden mit dem Spiel, zufrieden mit der Art wie wir ins Spiel gekommen sind und wie wir aufgetreten sind. Das Resultat ist natürlich nicht zufriedenstellend. Aber von der Mentalität und der Spielweise her war das heute eine gute Leistung meiner Mannschaft.
Deshalb ist das Glas für mich halbvoll nach diesem Remis und nicht halbleer. Doch eines ist klar: Wir müssen unsere Chancen besser verwerten. Auf diesem Level darf man nicht so mit den wenigen Möglichkeiten umgehen, wenn man gewinnen möchte - vor allem im letzten Spiel gegen Frankreich müssen wir kälter vor dem Tor sein.
Wir brauchen uns allerdings auch gegen Frankreich nicht verstecken. Wir haben heute den Gegner 90 Minuten dominiert und einen Rückstand aufgeholt. Das hat mir gefallen.
Es ist zu früh, um jetzt schon Rechnungen zu machen, ob uns dieser Punkt reichen könnte. Das machen wir auch selber nicht. Wir möchten Platz eins in der Gruppe holen, denn das ist eine Frage des Prestige. Wir möchten Frankreich schlagen.
Granit Xhaka, Mittelfeldspieler Schweiz und Spieler des Spiels
Wir haben auch heute wieder so viele Chancen gehabt und keine Tore gemacht - bis das Tor von Admir kam. Es war eines der besten Spiele seit langem, aber mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir müssen vorher das Spiel für uns entscheiden und 2:0 oder 3:0 führen.
Jetzt geht der Blick nach vorne. Wir sind mit vier Punkten noch nicht zufrieden. Wir werden gegen Frankreich auf Sieg spielen. Wir haben keine Angst vor ihnen, nur Respekt. Wir gehen in dieses für jeden Spieler besondere Spiel gegen den Gastgeber, um es zu gewinnen.
Anghel Iordănescu, Trainer Rumänien
Wir haben heute zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit waren wir gut im Spiel, haben die Initiative ergriffen und verdient das Tor gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir unter dem enormen Druck der Schweizer gelitten.
Wir mussten dazu zwei Mal wegen Verletzungen auswechseln [Mihai Pintilii und Răzvan Raţ], was uns weiter geschwächt hat. Das hat man auch am Ende des Spiels gemerkt.
Es ist sehr schwierig auf diesem hohen Niveau, gegen so erfahrene Teams. Wir wollten in der zweiten Halbzeit auf das 2:0 gehen, aber wir haben es nicht geschafft. Ich denke, mit einem Sieg gegen Albanien im letzten Spie, können wir uns für die nächste Runde qualifizieren.