Polens Nawałka lobt und sieht Potential
Dienstag, 21. Juni 2016
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Adam Nawałka lobte nach dem abschließenden Spiel der Polen in Gruppe C gegen die Ukrainer besonders Jakub Błaszczykowski und sieht dank Lewandowski Luft nach oben.
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Adam Nawałka, Trainer Polen
Wir freuen uns über die drei Punkte, mit sieben Punkten nach der Vorrunde sind wir zufrieden. Wir haben noch keinen Gegentreffer kassiert, das ist stark. Wir haben gut begonnen, mit zunehmender Spieldauer aber doch ein wenig die Kontrolle im Mittelfeld verloren. Aber wir haben auch gegen einen starken Gegner gespielt.
Als Reaktion auf diese Entwicklung habe ich dann Jakub Błaszczykowski eingewechselt, der unser Spiel ein wenig stabilisieren sollte. Gegen die Schweiz erwartet uns nun ein ganz anderes Spiel, auf das wir uns freuen und das uns liegt.
Dass Lewandowski noch ohne Treffer ist, macht uns gar nichts. Es zeigt, dass wir noch Luft nach oben haben. Er hat bislang stark gespielt und großen Anteil an unserer starken Vorstellung. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er wieder zuschlägt.
Błaszczykowski ist ein wichtiger Spieler für uns. Er hat viel Erfahrung und großen Einfluss auf unseren Spielstil. Das hat er heute auch wieder bewiesen. Ich baue für die kommenden Aufgaben auf ihn und freue mich wie die ganze Mannschaft auf das Achtelfinale gegen die Schweiz.
Mykhailo Fomenko, Trainer Ukraine
Wir haben heute guten Fußball gespielt. Ich bin mit der Leistung zufrieden, hätte meinen Spielern aber natürlich zumindest einen Punkt gegönnt. Ich hoffe nur, dass die Jungs aus diesen Spielen bei der EURO viel mitnehmen und beim nächsten Anlauf auf einem anderen Niveau agieren. Gerade vor dem Tor müssen wir effektiver werden.
Wenn man mit einem Nationalteam arbeitet und am Ende die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechend, dann muss man sich seine Gedanken machen. Danach kann ich erst Fragen zu meiner Zukunft beantworten.
Ruslan Rotan, Mittelfeldspieler Ukraine und Spieler des Spiels
Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Ich habe alles aus mir herausgeholt und wollte meinen Anteil an einem Sieg meiner Mannschaft haben. Nach dem frühen Aus wollten wir uns mit Anstand verabschieden, richtig zufrieden sind wir mit diesem Ergebnis aber nicht.
Auch für diese Niederlage gibt es Gründe und daran müssen wir arbeiten. Es lag nicht an der Stimmung im Team, denn wir waren eine Einheit und haben gut zusammengearbeitet. Wir müssen an unserer Mentalität und Einstellung arbeiten, damit war ich nicht zufrieden.
Fomenko hat uns nach der Partie für unseren Einsatz gedankt und uns gesagt, dass er stolz auf uns ist. Wir müssen nun mit diesem Ergebnis leben. Die Kritik, der wir ausgesetzt sind, ist nicht unbegründet, aber damit musst du als Profi umgehen können.