Vorschau: Russland - Wales
Sonntag, 19. Juni 2016
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Russland hat bislang noch nicht in die Spur gefunden und nun heißt es Alles oder Nichts, siegen oder fliegen. Außenseiter Wales hat ebenso wie die Slowakei gute Chancen auf die nächste Runde.
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- Der Tabellenletzte Russland trifft in Gruppe B auf den Zweitplatzierten Wales, für beide ist es ein Endspiel
- Wales würde ein Remis reichen, aber die Russen müssen unbedingt gewinnen
- Wales-Trainer Chris Coleman: "Diese Mannschaft befindet sich auf halbem Weg der Reise"
- In den Play-offs zur EURO 2004 setzte sich Russland gegen die Waliser durch und gewann auch beide Qualifikationsspiele zur WM 2010
- Gareth Bale verschoss bei der 1:2-Niederlage in einem Freundschaftsspiel in Moskau einen Elfmeter
Voraussichtliche Aufstellungen
Russland: Akinfeev; Smolnikov, V. Berezutski, Ignashevich, Schennikov; Glushakov, Golovin, Mamaev; Kokorin, Dzyuba, Smolov
Fraglich: Shatov (Leiste), Lodygin (Rücken)
Sperre droht: Schennikov
Wales: Hennessey; Gunter, Chester, A. Williams, Davis, Taylor; Allen, Ledley; J. Williams, Ramsey; Bale
Sperre droht: Davies
Trainerstimmen
Leonid Slutski, Trainer Russland
Jede neue Situation ist wie ein neu geschriebenes Buch. Man kann gewaltige Erfahrung haben, diese Art von Spielen zu bestreiten, aber das gibt einem nicht, was man braucht, und hilft einem nicht beim Wissen darum, wie man sich an die Situation anpasst.
Wales hat zwei Weltklassespieler. Eine Reihe ihrer Angriffe war ihrer Klasse zu verdanken und einem gegenseitigen Verständnis. Dennoch haben sie auch andere gute Spieler, und ich denke, dass Wales auf Konter setzen wird.
[Denis] Glushakov ist gerade erst wieder voll fit geworden. Bis jetzt hat er so viel gespielt wie er konnte. Die Aufgabe von Shirokov ist es, die Optionen im Angriff zu erhöhen, indem er von der Bank kommt, und das ist etwas, das er sehr gut macht.
Chris Coleman, Trainer Wales
Nach dem ganzen Hype rund um das Spiel [gegen England] könnte man erwarten, dass wir nun niedergeschlagen sind. Aber das sind wir nicht. Unsere Spieler haben eine unglaubliche Leistung gezeigt, sie sind alle bei bester Stimmung.
Die Mannschaft hat das Potenzial, um den nächsten Schritt zu gehen. Wir können aus diesem Turnier sehr viel lernen. Es ist intensiv, aber wir können es auch genießen. Wir befinden uns in einer fantastischen Position. Dieses Team ist auf einer Reise. Es ist nicht einfach, aber die Lernkurve ist sehr steil. Die Spieler können so viel für sich herausziehen. Sie spielen gegen die besten Mannschaften Europas. Da musst du an dein Maximum heran kommen.
Sie haben eine gute Mannschaft, ansonsten wären sie nicht bei diesem Turnier dabei. Wir konzentrieren uns auf uns. Sie müssen gewinnen. Deshalb wird es ein sehr schweres Spiel.
UEFA.com-Teamreporter
Richard van Poortvliet, Russland (@UEFAcomRichVP)
Das ist zweifellos Slutskis größtes Spiel, seit er Trainer von Russland ist: Es geht um alles oder nichts. Russland wirkte teilweise in Frankreich lustlos, und wir sehen Änderungen bezüglich der Startelf. Denis Glushakov, der als Ersatzmann gegen die Slowakei traf, ist für die Startelf gesetzt, obwohl Roman Shirokov, der ebenfalls beeindruckt hat, vielleicht von der Bank kommen wird.
Mark Pitman, Wales (@UEFAcomMPitman)
Chris Colemans größte Herausforderung bestand in den letzten Tagen darin, seine Mannschaft nach dem späten Gegentor und der knappen Niederlage gegen die Engländer wieder aufzurichten. Wales hat den Einzug ins Achtelfinale aber noch selbst in der Hand und Coleman wird sich im letzten Gruppenspiel für eine offensiver ausgerichtete Startelf entscheiden. Die Stimmung im Mannschaftslager ist gut, alle Spieler sind fit und mehr als fokussiert auf die Aufgabe in Toulouse.
Formkurve (alle Wettbewerbe, aktuellste Ergebnisse zuerst)
Russland: NUUNNSNSSS
Wales: NSNNUNSNUS
Hätten Sie es gewusst?
Die damals von Georgi Yartsev trainierten Russen setzten sich in den Play-offs zur UEFA EURO 2004 gegen die Waliser mit Trainer Mark Hughes mit 1:0 nach Hin- und Rückspiel durch. Das einzige Tor in den 180 Minuten erzielte Vadim Evseev im Rückspiel im Millennium Stadium. Verteidiger Sergei Ignashevich spielte beide Spiele komplett durch, Aleksandr Kerzhakov saß in beiden Partien auf der Bank und Igor Akinfeev war in Cardiff Ersatztorhüter.
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