UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Fünf Faktoren für Österreichs Sieg

Das letzte Gruppenspiel gegen Island ist für Österreich bereits ein Finale, denn ohne einen Dreier müssen bereits die Koffer gepackt werden. Hier sind fünf Punkte, die essentiell für den Aufstieg sein werden.

Platzt bei David Alaba endlich der Knoten?
Platzt bei David Alaba endlich der Knoten? ©AFP/Getty Images

Das letzte Gruppenspiel gegen Island ist für Österreich bereits ein Finale. Ohne einen vollen Erfolg müssen die Koffer gepackt werden und für einen vollen Erfolg muss sich die Mannschaft in vielerlei Hinsicht stark verbessern. Hier sind fünf Punkte, die essentiell für den Aufstieg sein werden:

Ein Tor muss her
Eigentlich ein simpler Punkt. Sollte man meinen. Österreich hat als eines der wenigen Teams noch keinen einzigen Treffer erzielt. Die Offensive rund um Marc Janko, Martin Harnik oder Marko Arnautović kam noch nicht in Schwung. Um den Pflichtsieg gegen Island einzufahren, muss sich das so schnell wie möglich ändern.

Mut zur Linie
Trainer Marcel Koller ging gegen Portugal ein Risiko ein und wurde belohnt. Der Schweizer setzt normalerweise stets auf seine Stammelf und die Philosophie, sein Team das Spiel aktiv gestalten zu lassen. Im letzten Spiel konnte man davon nichts sehen, das soll gegen Island wieder anders werden. "Bei so einem Turnier muss man sich anpassen", meinte Koller zuletzt und spielte damit auf die Formschwäche einiger Leistungsträger an. Ob er auf die Qualifikationsstützen baut, oder auf die zweite Reihe – er muss von seiner Linie überzeugt sein und das glaubhaft vermitteln.

David Alaba
Viel Druck lastet auf dem Bayern-Star, der bei dieser EURO bislang hinter den Erwartungen zurückblieb. Auf der ungewohnten Position im offensiven Mittelfeld stieß Alaba, immerhin einer der universellsten Spieler des modernen Fußballs, an seine Grenzen. Einen Weltklasse-Kicker wie ihn hat Island nicht. Alaba kann den Unterschied ausmachen, das darf Koller auf keinen Fall vergessen, auch nicht nach ein oder zwei schwächeren Spielen.

Selbstvertrauen
Aus der tollen Qualifikation ging die ÖFB-Elf mit einer breiten Brust hervor. Zurecht, denn der Fußball, der geboten wurde, war beeindruckend. Seit dem Ende der Quali machten sich aber merklich mehr und mehr Zweifel breit. Warum eigentlich? Ein Sieg, ein Erfolgserlebnis kann da Wunder bewirken.

Nerven
Die K.-o.-Runde beginnt für Österreich schon im letzten Gruppenspiel. Ein Sieg muss her, sonst tritt man die Heimreise an. Es ist eine angespannte Situation, bei der ein kühler Kopf gefragt ist. Koller muss das richtige Maß zwischen Risiko und Vernunft finden, ansonsten spielt man Island in die Karten. Die Kicker der Nordatlantik-Insel stehen hinten diszipliniert und warten nur auf einen kleinen Moment der Schwäche.