Terim glücklich und voller Zuversicht
Dienstag, 21. Juni 2016
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Während sich der türkische Trainer Fatih Terim nach der Partie gegen Tschechien "zuversichtlich und gut gelaunt" zeigte, herrschte bei Pavel Vrba Ernüchterung.
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Fatih Terim, Trainer Türkei
Gestern waren wir nicht allzu enthusiastisch, heute sind wir sehr zuversichtlich und gut gelaunt. Im Achtelfinale warten große Gegner, aber mit etwas Glück bekommen wir es mit Wales zu tun.
Wir wollten mit aller Macht das Achtelfinale erreichen und haben alles dafür getan. Wir hoffen jetzt, dass es am Ende für uns reicht. Wir haben es nun nicht mehr in der eigenen Hand.
Wir haben viel Kritik abbekommen nach den ersten beiden Spielen und das hat uns das Leben nicht einfacher gemacht. Doch jetzt ist das Selbstvertrauen wieder groß und wir sind bereit für weitere Aufgaben. Heute haben die Jungs ein tolles Spiel abgeliefert.
Durch den ersten Treffer heute ist ein Knoten geplatzt und wir haben endlich wieder zu unserem Spiel gefunden. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir das Spiel im Griff und haben die Räume sehr gut genutzt. Der Sieg war verdient.
Emre Mor hat uns heute überzeugt. Ihn spielen zu lassen war eine wichtige Entscheidung und offensichtlich die richtige. Er ist sehr wertvoll für uns und hat positiven Einfluss auf das ganze Team. Wir werden weiter an uns arbeiten und uns weiter verbessern. Sollten wir jetzt den Sprung in das Achtelfinale nicht schaffen, wäre ich schon sehr enttäuscht.
Burak Yılmaz, Angreifer Türkei und Spieler des Spiels
Unser junges Team hatte heute einfach eine größere Sicherheit im Spiel als in den ersten beiden Duellen. Wir haben heute einfach besseren Fußball gespielt. Wir haben unseren Teil geleistet und hoffen jetzt, dass es für das Achtelfinale reicht.
Emre Mor hat ein enormes Potential und wir werden unseren Teil dazu beitragen, dass es dieses nach und nach ausbaut. Vor dem Turnier hat mir sein Name gar nicht viel gesagt, aber schon im Training hat man schnell gemerkt, wie gut er mit dem Ball umgehen kann.
Pavel Vrba, Trainer Tschechische Republik
Wir kennen die Türken gut und wussten, wie schwer es werden würde. Am Ende hatten wir leider das schlechtere Ende für uns. In der ersten Hälfte haben wir ganz guten Fußball gespielt, trotzdem war der erste Treffer ganz wichtig für unseren Gegner.
In der zweiten Hälfte wollten wir den Angriff stärken, leider haben wir dabei aber das Mittelfeld zu sehr geschwächt. Wir hätten zwar durchaus einen Treffer machen können, alles in allem war das aber zu wenig von uns.
Wir wollten das Achtelfinale unbedingt erreichen, haben dieses Ziel aber klar verfehlt. Der tschechische Fußball ist aktuell einfach zu weit entfernt von der Klasse, die bei einem solchen Turnier an der Tagesordnung ist. Unsere jungen Spieler haben viel gelernt und wir freuen uns auf die kommenden Qualifikationsspiele.
Fazit ist, dass wir aktuell mit Teams wie Spanien und Kroatien nicht mithalten können. Sie spielen in einer anderen Liga. Uns fehlt ein Modrić oder ein Iniesta. Wir hatten unsere Chance und haben sie heute liegen lassen. Nach dem Spiel hat nur Jaroslav Plašil angekündigt, dass er seine Nationalmannschaftskarriere beenden will.