Gibt es am Samstag ein 0:0 mit Ansage?
Mittwoch, 22. Juni 2016
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Geht man nach Statistiken, können Freunde vieler Tore ihre Fernseher am Samstag um 15.00 Uhr erst mal noch aus lassen. Mit der Schweiz und Polen treffen nämlich zwei Teams aufeinander, die bisher vor allem durch Defensiv-Stärke glänzten.
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Die Schweizer Nati bekam in den Spielen gegen Albanien (1:0), Rumänien (1:1) und Frankreich (0:0) nur ein Gegentor, und das durch einen Elfmeter. Polen gelang es sogar als erst drittes Nationalteam nach Italien (1980) und Deutschland (1996 und 2016) in einer EURO-Gruppenphase ohne jeden Gegentreffer zu bleiben. Die Vorzeichen für Samstag sind also klar.
Können sich alle Fußballfans also auf ein Elfmeterschießen nach 120 torlosen Minuten einstellen? Nicht, wenn es nach Haris Seferović geht. Der Stürmer von Eintracht Frankfurt erklärt: "Ich bin sicher, dass beide Teams dieses Spiel nach 90 Minuten entscheiden wollen. Keiner möchte nach einer harten Saison im Klub über 120 Minuten Kräfte lassen. Beide Teams gehen ja davon aus, dass sie noch Spiele danach haben."
Am liebsten würde der Torjäger selbst natürlich seinen ersten Treffer bei dieser EURO beisteuern. Wie die Offensiv-Kollegen Blerim Džemaili, Xherdan Shaqiri, Gelson Fernandes und Breel Embolo wartet der 24-Jährige nämlich noch auf das erste Turniertor und verrät: "Wir Stürmer sprechen natürlich darüber, dass wir jetzt etwas besser machen wollen. Aber wir sind dabei positiv und zuversichtlich, dass es Samstag klappt."
Im direkten Turnier-Vergleich mit Polen sprechen die Zahlen zumindest schon mal für die Schweiz. In der Vorrunde verzeichneten die Eidgenossen mehr Torschüsse (42:34), mehr Schüsse auf das Tor (13:7) und mehr Eckbälle (16:12) - beide Teams erzielten allerdings gleich viele Treffer (2). Geht man nach Statistiken, ist die Schweiz dem dritten Turniertor also ein Stückchen näher als die Polen. Doch was sagen schon Statistiken...?