Geduld hat sich für Payet ausgezahlt
Samstag, 11. Juni 2016
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"Deshalb war ich heute so emotional", erklärte der französische Matchwinner Dimitri Payet gegenüber EURO2016.com, nachdem er ein knappes Jahr lang in der Nationalmannschaft keine Rolle mehr gespielt hatte.
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Dimitri Payet, lange ignoriert und ein Spätzünder in der französischen Nationalmannschaft, wäre nach dem Auftaktsieg gegen Rumänien von seinem Trainer Didier Deschamps am liebsten in Watte gepackt worden. Für den Offensivakteur war der gelungene Auftakt definitiv ein äußerst emotionaler Moment.
Nachdem der Star von West Ham United für den Gastgeber der UEFA EURO 2016 im Stade de France kurz vor Schluss mit einem Zaubertor den Siegtreffer markiert hatte, brachen bei ihm alle Dämme. Einige Tränen kullerten dem 29-Jährigen, der erst im März 2016 wieder in die Nationalmannschaft zurückgekehrt war, über die Wangen.
Payet hatte den Preis für eine schwache Leistung im Juni 2015 bei der 0:1-Pleite gegen Albanien gezahlt, ehe er erst vor drei Monaten sein 16. Länderspiel gegen die Niederlande absolvierte. Der Offensivmann nutzte seine Chance und erzielte drei Tore in seinen letzten vier Länderspielen.
"Deshalb war ich heute so emotional", erklärte Payet gegen EURO2016.com. "Es gab eine Zeit, da war ich weit von solch einem Moment entfernt. Ich habe hart gearbeitet und bei meinem neuen Klub in dieser Saison viel Entschlossenheit gezeigt, obwohl ich mir sogar eine ziemlich ernste Verletzung zugezogen habe. Ich bin sehr glücklich, heute hier zu sein, und ich genieße es in vollen Zügen."
Dank seiner herausragenden Form in der Premier League ließ sich Deschamps überzeugen, dass Payet eine weitere Chance verdient habe. Damit nahm der 29-Jährige seinem anfangs äußerst nervösen Team jede Menge Druck, wie Deschamps feststellte: "Fußball ist ein einfaches Spiel. Wenn man in den Winkel schießen kann, löst das jede Menge Probleme. Es war emotional, da Dimitri einen steinigen Weg hinter sich hat, um hierher zu gelangen. Ich will ihn bis zu unserem nächsten Spiel in Watte packen, damit ihm nichts Schlimmes passieren kann."