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Schweiz heiß auf Sieg gegen Frankreich

Frankreich hatte gegen die Schweiz bei der UEFA EURO 2004 leichtes Spiel, diesmal aber sollte die Herausforderung für den Gastgeber in der Gruppe A größer sein.

Thierry Henry und Zinédine Zidane feiern 2004 den Sieg der Franzosen gegen die Schweiz
Thierry Henry und Zinédine Zidane feiern 2004 den Sieg der Franzosen gegen die Schweiz ©Getty Images

Die Schweiz hofft darauf, sich weit verbesserter zu präsentieren, wenn es bei der UEFA EURO 2016 in der Gruppe A wieder einmal gegen den Nachbarn Frankreich geht.

Frühere Begegnungen
• Die Bilanz der Schweiz gegen Frankreich ist nach 37 Spielen negativ (12 S 9U 16N), noch fehlt ein Sieg in einem Pflichtspiel gegen Les Bleus (0S 3U 2N).

• Nach 32 Freundschaftsspielen zwischen 1905 und 2003 standen sich bei der UEFA EURO 2004 die beiden Teams im letzten Gruppenspiel erstmals in einem Pflichtspiel gegenüber, als Frankreich mit Trainer Jacques Santini das Team von Jakob Kuhn mit 3:1 bezwang. Zinédine Zidane und Thierry Henry (2) schossen die Tore für Frankreich, während die Schweiz den Treffer durch Johan Vonlanthen erzielte, der mit 18 Jahren und 141 Tagen zum jüngsten Torschützen bei einer EM-Endrunde wurde.

• Die Mannschaftsaufstellungen am 18. Juni 2004 in Coimbra:
Schweiz: Stiel, Henchoz (85. Magnin), M. Yakin, Vogel, Cabanas, Wicky, H. Yakin (60. Huggel), Gygax (85. Rama), Spycher, Müller, Vonlanthen
Franreich: Barthez, Lizarazu, Vieira, Makelele, Pirès, Zidane, Henry, Silvestre, Thuram, Sagnol (46. Gallas, 90.+2 Boumsong), Trezeguet (75. Saha)

• Auf dem Weg zur FIFA-WM 2006 trennten sich die Teams in beiden Partien unentschieden, trafen in Deutschland abermals aufeinander, als es in Stuttgart wiederholt ein Remis gab. 

• Anders lief es, als beide Mannschaften in der Gruppenphase der WM 2014 in Brasilien aufeinandertrafen, und das Team von Didier Deschamps gegen Ottmar Hitzfelds Mannschaft mit 5:2 gewann, wobei es fünf verschiedene Torschützen gab.

• Die Mannschaftsaufstellungen am 20. Juni 2014 in Salvador:
Schweiz: Benaglio, Lichtsteiner, Rodriguez, Inler, Djourou, von Bergen (9. Senderos), Shaqiri, Behrami (46. Džemaili), Seferovic (69. Drmic), Xhaka, Mehmedi
Frankreich: Lloris, Debuchy, Evra, Cabaye, Varane, Sakho (66. Koscielny), Sissoko, Matuidi, Giroud (63. Pogba), Valbuena (82. Griezmann), Benzema

EURO-Fakten: Schweiz
• Zwei Schweizer Vereine haben bereits in UEFA-Vereinswettbewerben in Lille gespielt: Im Februar 2005 verlor der FC Basel in der Runde der letzten 32 des UEFA-Pokals mit 0:2 gegen den Lille, während der Grasshopper Club im August 2014 in der Qualifikation zur UEFA Champions League gegen den LOSC ein 1:1 erreichte. Im letztgenannten Spiel stand auch der Schweizer Nationalspieler Michael Lang auf dem Platz.

• Die Bilanz der Schweizer in der Qualifikation war positiv (7S 0U 3N), wobei es zwei der drei Niederlagen gegen England gab, den Sieger der Gruppe E.

• Dies ist die erste EM-Teilnahme für die Schweiz seit der UEFA EURO 2008, als sie neben Österreich Gastgeber waren. Damals verloren sie ihre beiden ersten Spiele und schieden trotz eines 2:0-Sieges im letzten Spiel gegen Portugal aus.

• Dieser Sieg gegen Portugal war der erste für die Schweiz in neun Spielen bei EM-Endrunden (1S 2U 6N). In allen drei Anläufen haben sie die Gruppenphase nie überstanden.

EURO-Fakten: Frankreich
• Frankreich hat alle vier Spiele in Lille und der Nähe von Lille gewonnen und hat seit über 100 Jahren in dieser Stadt kein Gegentor mehr kassiert. Einem 4:3 gegen Belgien im Jahre 1914 folgten Siege gegen Tunesien (1978, 2:0), gegen Armenien (1996, 2:0) und gegen Jamaika (2014, 8:0).

• Frankreich ist nur eine von drei Nationen, die als Gastgeber eine EURO gewonnen haben. Die beiden anderen sind Spanien (1964) und Italien (1968).

Verschiedenes
• Akteure, die zusammen spielen:
Gelson Fernandes (Schweiz) & Benoît Costil (Frankreich) – Rennes
Stephan Lichtsteiner (Schweiz) & Patrice Evra und Paul Pogba (Frankreich) – Juventus

• Akteure, die zusammengespielt haben:
Stephan Lichtsteiner (Schweiz) & Kingsley Coman (Frankreich) – Juventus 2014–15

• Der Schweizer François Moubandje – er wird am 21. Juni 26 Jahre alt – spielt in Frankreich für Toulouse.

• Lichtsteiner kennt Lille gut, spielte er doch zwischen 2005-08 für LOSC.

• Die Schweizer Rodriguez war Mitglied jener Wolfsburger Mannschaft, die verhinderte, dass Manchester United mit den Franzosen Morgan Schneiderlin und Anthony Martial in dieser Saison das Achtelfinale der UEFA Champions League erreichte.

• Am 4. August 2015 traf Martial für den AS Monaco beim 4:0 in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League gegen den BSC Young Boys, bei dem Steve von Bergen auf dem Platz stand.

• Der Schweizer Admir Mehmedi traf für Leverkusen in beiden Spielen in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2015/16 gegen die Roma, für die der Franzose Lucas Digne auf dem Platz stand. Die Partien endeten 4:4 und 3:2 für Leverkusen.

• Der Schweizer Torhüter Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach) traf in der Gruppenphase der UEFA Champions League in dieser Saison auf die Franzosen Pogba, Evra (Juventus), Bacary Sagna (Manchester City),  und Benoît Trémoulinas (Sevilla). 

• Der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka stand ebenfalls für Gladbach gegen Sevilla auf dem Platz.

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