Schnappschuss: Spanien gewinnt erstmals die EURO
Dienstag, 1. März 2016
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In unserer Serie geht es um die großen Momente in der Geschichte der EURO. Wir sind im Jahr 1964 angekommen, als Spanien im Estadio Santiago Bernabéu im eigenen Land den Titel holte.
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Spanien bezwang im Finale der EURO 1964 im Estadio Santiago Bernabéu den Titelverteidiger aus der Sowjetunion mit 2:1 und sicherte sich den ersten großen internationalen Titel. Jesús María Pereda brachte die Gastgeber zunächst in Führung. Nach dem Ausgleich durch Galimzyan Khusainov erzielte schließlich Marcelino Martínez sechs Minuten vor dem Ende den erlösenden Siegtreffer für die Heimmannschaft.
1 Fernando Olivella
Olivella führte die spanische Nationalmannschaft 1964 als Kapitän zum letzten internationalen Titel, ehe die Iberer 2008 Europameister wurden. Der katalonische Verteidiger spielte während seiner ganzen Karriere für den FC Barcelona. Zwischen 1956 und 1969 brachte er es auf 513 Pflichtspieleinsätze für Barca. Sein erstes Länderspiel bestritt er im März 1957 gegen Belgien, sein letzter Einsatz für Spanien war die 0:2-Heimniederlage gegen England im Dezember 1965.
2 José Villalonga
Villalonga holte mit Real Madrid 1956 und 1957 zweimal den Europapokal der Landesmeister, bevor er 1962 den Stadtrivalen Atlético zum Sieg im Europapokal der Pokalsieger führte. 1964 feierte er mit dem Gewinn der EURO das Highlight seiner Trainerkarriere. Seine Regentschaft als spanischer Nationaltrainer endete zwei Jahre später nach der FIFA-Weltmeisterschaft 1966. Villalonga starb bereits 1973 im Alter von 53 Jahren.
3 Feliciano Rivilla
Der Rechtsverteidiger absolvierte für die Spanier bei der EURO 1964 jedes Spiel. Neben der EURO nahm er auch an den FIFA-Weltmeisterschaften 1962 und 1966 teil. Zu seinen Erfolgen auf Vereinsebene zählen der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger und die spanische Meisterschaft mit Atlético Madrid. 1968 beendete Rivilla seine Karriere und gründete eine Vereinigung für ehemalige Fußballprofis.
4 Luis Suárez
Im Finale der EURO 1964 war Suárez der Mann des Spiels. Der Spanier hatte nur wenige Wochen zuvor mit Inter Mailand gegen Real Madrid den Europapokal der Landesmeister gewonnen und strotzte bei der EURO vor Selbstvertrauen. In insgesamt 32 Länderspielen brachte er es auf 14 Tore. Als Trainer betreute Suárez unter anderem die spanische Nationalmannschaft bei der FIFA-Weltmeisterschaft 1990 als Chefcoach.
5 Jesús María Pereda
Pereda erzielte im Halbfinale gegen Ungarn und im Finale der EURO 1964 gegen die Sowjetunion den Führungstreffer für Spanien. Der Mittelfeldspieler war unter anderem für Real Madrid und den FC Barcelona aktiv, brachte es aber in seiner Karriere nur auf 15 Länderspiele. 2011 starb Pereda im Alter von 73 Jahren.
6 José Ángel Iribar
Iribar war im Europameister-Team der Spanier von 1964 der einzige Baske. Dabei feierte er erst im Viertelfinale gegen Irland sein Länderspieldebüt. Bis 1976 absolvierte der Torwart 49 Einsätze für die Nationalelf. Iribar spielte auf Vereinsebene 18 Jahre lang für Athletic Bilbao, ehe er 1980 die Fußballschuhe an den Nagel hing. Nach seiner Karriere war er unter anderem als Trainer für die Basken und auch in der Lokalpolitik tätig.