UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

EURO-Testspiel-Formcheck: Tschechische Republik

Die Tschechische Republik hat in den letzten beiden Testspielen einmal verloren sowie ein Unentschieden geholt und Probleme in Abwehr, Mittelfeld und Angriff – aber es gibt nicht nur schlechte Nachrichten.

Matěj Vydra (links) erzielte den einzigen Treffer der Tschechen
Matěj Vydra (links) erzielte den einzigen Treffer der Tschechen ©AFP/Getty Images

Ergebnisse
Donnerstag: Tschechische Republik - Schottland 0:1 (10. Anya)
Koubek; Kadeřábek, Sivok, Kadlec, Limberský; Darida (87. Rada), Vacek (78. Mareček), Dočkal (65. Kolář), Frýdek (46. Skalák), Šural (78. Pudil); Necid (65. Vydra)

Bořek Dočkal schnupperte in der achten Minute an der Führung für die Hausherren, traf aber nur die Latte. Kurz danach war Ikechi Anya nach einem Konter zur Stelle und schenkte Debütant Tomáš Koubek, der den verletzten Petr Čech ersetzte, sein erstes Gegentor als Nationaltorwart ein. Auf der Gegenseite parierte Allan McGregor stark gegen Vladimír Darida, Martin Frýdek und den eingewechselten Daniel Kolář. Die Tschechen, bei denen auch Tomáš Rosický, Jaroslav Plašil und David Pavelka fehlten, verkauften sich unter Wert.

Dienstag: Schweden - Tschechische Republik 1:1 (14. Berg; 26. Vydra)
Vaclík; Gebre Selassie, Sivok (60. Brabek), Suchý, Pudil; Darida (60. Frydek), Marecek (72. Rada); Skalák (60. Sural), Kolár, Krejcí; Vydra (72. Necid)

Sowohl Schweden als auch die Tschechische Republik kreierten vor allem in der ersten Halbzeit viele Torchancen, doch es wollte nur ein Treffer auf jeder Seite dabei herauskommen. Die Tore erzielten Marcus Berg und Matej Vydra, während Zlatan Ibrahimović und Emil Forsberg für Schweden sowie Theodor Gebre Selassie für die Tschechen ihre Großchancen vergaben. In der zweiten Hälfte gab es dann viele Wechsel, aber keine Torszenen.

Tomáš Rosický (rechts) bangt noch um die EM-Teilnahme
Tomáš Rosický (rechts) bangt noch um die EM-Teilnahme©AFP/Getty Images

Was wir gelernt haben
1) Tomáš Vaclík ist ein mehr als fähiger Ersatz für die Nr. 1 Petr Čech.

2) Wenn Rosický für die EURO nicht fit wird, muss ein neuer Führungsspieler und Vordenker gefunden werden.

3) Der junge Verteidiger Frýdek kann mit dem Druck, der auf ihm lastet, umgehen.

Offene Fragen
▪ Wer wird in der tschechischen Abwehr agieren? Da Marek Suchý bei der Endrunde im Auftaktspiel gesperrt sein wird, wie wird die Viererkette aussehen?

▪ Wer geht als Stürmer Nr. 1 ins Turnier? Tomáš Necid oder Matěj Vydra? Oder David Lafata, der in den beiden Testspielen geschont wurde?

▪ Wie wird Pavel Vrba seinen Kader zusammensetzen? Welche jungen Spieler schaffen den Sprung?

Allan McGregor ließ die Tschechen verzweifeln
Allan McGregor ließ die Tschechen verzweifeln©AFP/Getty Images

Verbesserungspotenzial
Die tschechische Abwehr muss die Fehler abstellen, die sie gelegentlich in den letzten beiden Testspielen gemacht haben – diese werden bei der EURO sicher bestraft. Auf der anderen Seite ist mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss gefragt, damit die generischen Torhüter nicht so glänzen können wie McGregor für Schottland.

Sicher bei der EURO dabei (wenn fit)
Torhüter: Petr Čech (Arsenal), Tomáš Vaclík (Basel)

Verteidiger: Tomáš Sivok (Bursaspor), Pavel Kadeřábek (Hoffenheim), David Limberský (Plzeň), Marek Suchý (Basel)

Mittelfeldspieler: Tomáš Rosický (Arsenal), Vladimír Darida (Hertha), Bořek Dočkal (Sparta), Ladislav Krejčí (Sparta), Josef Šural (Sparta)

Stürmer: Tomáš Necid (Bursaspor), Matěj Vydra (Reading)

Kann Pavel Vrbas Team in Frankreich überraschen?
Kann Pavel Vrbas Team in Frankreich überraschen?©AFP/Getty Images

Pressestimme
Karel Häring, Daily Sport
"Euphorie? Sicher nicht, aber auch keine Verzweiflung. Das tschechische Team wird bei der Endrunde eine Chance haben. Sie befinden sich neben Spanien, Kroatien und der Türkei in einer starken Gruppe, die Qualitäten, mit denen sie sich qualifiziert haben, können weiter von Nutzen sein. Trotz Rückschlägen gegen Lettland in der Qualifikation und gegen Schottland in der letzten Woche haben die Tschechen sicherlich die Fähigkeit, für eine Überraschung zu sorgen, und das vielleicht bei der EURO."