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Kruse erlöst wackelnden Weltmeister

Deutschland - Georgien 2:1
Unter dem Strich: Die DFB-Elf ist in Frankreich dabei. Vor allem mit der Chancenverwertung kann man jedoch nicht zufrieden sein.

Highlights: Deutschland - Georgien 2:1
  • Die DFB-Elf zittert sich in Leipzig zur Endrunde
  • In der ersten Hälfte ist Deutschland extrem dominant, lässt aber jede Menge Chancen aus
  • Thomas Müller erzielt per Elfmeter die Führung, doch Jaba Kankava markiert postwendend den Ausgleich
  • Jetzt kommt Deutschland richtig ins Schwimmen und verhindert nur mit Glück den Rückstand
  • Joker Max Kruse macht elf Minuten vor Schluss das EURO-Ticket klar

Weit aufgerückt und mit viel Präsenz im letzten Drittel startete die DFB-Elf in die Partie. Georgien hatte große Probleme, dem Druck standzuhalten, schaffte es aber irgendwie, das 0:0 in die Pause zu retten.

Dies lag aber weniger an der defensiven Stabilität der Gäste, sondern vielmehr an der Fahrlässigkeit der deutschen Mannschaft. Allein Marco Reus hätte in der ersten Halbzeit locker einen Dreierpack schnüren können, aber auch Müller, İlkay Gündoğan und André Schürrle ließen zusammen einige Hochkaräter liegen.

Und dann wäre es um ein Haar passiert: Auf der Gegenseite legte Valeri Kazaishvili den Ball von der rechten Strafraumseite perfekt in den Lauf vom Tornike Okriashvili, aber Manuel Neuer konnte den Rückstand mit einer Glanzparade verhindern.

Ansonsten war von den Georgiern im Vorwärtsgang wenig bis gar nichts zu sehen, zur Halbzeit hätte die Mannschaft von Joachim Löw locker mit mindestens zwei Toren führen müssen.

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel brach Müller den Bann. Nach einem Foul an Mesut Özil durfte Müller zum Elfmeter antreten und machte die Sache gewohnt sicher - 1:0. Ab jetzt ein Spaziergang? Pustekuchen!

Nur drei Minuten später brachte Jaba Kankava die Georgier mit einem Sonntagsschuss zurück ins Spiel. Der Kapitän der Georgier nahm einen Ball von der Strafraumgrenze aus direkt und Neuer war geschlagen.

Der Gegentreffer brachte Deutschland richtig aus dem Konzept. Georgien spielte nun mutiger nach vorne und erarbeitete sich weitere Gelegenheiten - plötzlich wankte der Weltmeister gewaltig.

Elf Minuten vor Schluss sorgte der eingewechselte Kruse für die Erlösung: Nach einem feinen Zuspiel von Özil machte es der Wolfsburger mit viel Gefühl und schob die Kugel aus zwölf Meter platziert in die Ecke.

Damit waren alle Restzweifel hinsichtlich der EURO-Teilnahme beseitigt. Ende gut, alles gut? Vielleicht, aber über diese zweite Halbzeit wird Joachim Löw mannschaftsintern sicher noch das ein oder andere kritische Wort verlieren…