Schweiz lässt Estland keine Chance

• Die Schweiz feiert im fünften Spiel den dritten Sieg: 3:0 gegen Estland
• Die Hausherren haben jetzt neun Zähler, liegen aber weiter sechs Punkte hinter Tabellenführer England
• Fabian Schär bringt die Eidgenossen nach 17 Minuten per Kopf in Front, Granit Xhaka erhöht zehn Minuten später auf 2:0
• Für den Schlusspunkt sorgt Haris Seferovic zehn Minuten vor dem Ende
• Nächste Spiele: Litauen - Schweiz, Estland - San Marino (14. Juni)

Auf dem Weg zur UEFA EURO 2016 hat die Schweiz in Gruppe E der European Qualifiers einen 2:0-Sieg gegen Estland eingefahren. Durch die drei Zähler sicherte die Truppe von Vladimir Petković Platz zwei hinter England ab.

Die Schweizer legten in Luzern los wie die Feuerwehr und kamen nach sechs Minuten durch Stephan Lichtsteiner zum ersten Abschluss, doch Estlands Keeper Sergei Pareiko hatte keine Probleme beim Versuch des Außenverteidigers. Besonders über die Flügel setzten die Hausherren ihren Gegner immer wieder unter Druck und wurden nach 17 Minuten mit dem Führungstreffer belohnt.

Nach einem Eckball landete das Leder bei Xherdan Shaqiri, dessen Flanke Fabian Schär am kurzen Pfosten in die linke lange Ecke köpfte. Pareiko war zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Die Schweizer hatten die Partie zu jeder Zeit unter Kontrolle und erhöhten in der 27. Minute verdientermaßen auf 2:0.

Shaqiri passte den Ball von der rechten Seite ins Zentrum zu Granit Xhaka, der sich das Spielgerät zurechtlegte und Pareiko mit einem Flachschuss aus rund 20 Metern in die rechte Ecke zum zweiten Mal überwinden konnte. Auch in der letzten Viertelstunde vor der Pause hatte die Schweiz alles im Griff und hätte durch Shaqiri (30.) und Haris Seferovic (45.) sogar noch erhöhen können.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurden die Esten etwas mutiger, Chancen waren aber weiterhin Mangelware, da die Schweizer aufmerksam verteidigten und so gut wie gar nichts zuließen. Zehn Minuten vor dem Ende klingelte es dann aber nochmals im Kasten der Esten: Shaqiri behauptete fünf Meter vor dem Tor den Ball gegen zwei Abwehrspieler und spielte eher unabsichtlich zu Seferovic, der das Leder aus kurzer Distanz mit Schmackes ins linke kurze Eck beförderte.

Ansonsten schonten die Schweizer im zweiten Durchgang ihre Kräfte, schließlich geht es am Dienstag schon wieder weiter. Da empfangen die Eidgenossen in einem Testspiel in Zürich die USA mit ihrem deutschen Trainer Jürgen Klinsmann, der sich die Partie in Luzern nicht entgehen ließ.