Polen bleibt am Boden, Gibraltar realistisch

• Adam Nawałkas ruhige Halbzeitansprache half Polen
• Gibraltars Coach Allen Bula gibt zu: "Sie haben uns gekreuzigt"
• "Ein Augenöffner bei unserem EURO-Debüt", fügte er hinzu

Adam Nawałka, Trainer Polen
In der Halbzeit haben wir uns normal unterhalten. Ich habe den Spielern gesagt, dass wir uns mehr konzentrieren müssen und dass es ab der 60. Minute einfacher für uns werden würde. Wir haben das Spiel immer kontrolliert, aber in der zweiten Halbzeit waren wir viel besser. Die ersten 15 Minuten liefen gut. Wir haben getroffen, aber danach wurden wir etwas nachlässig und nervös, denn wir hatten nur ein Tor erzielt.

Wir wollten hier drei Punkte holen, und das ist das Wichtigste. Jetzt werden wir das Spiel analysieren, um zu sehen, was wir falsch gemacht haben und was richtig war. Ich habe mit ein paar der Spieler gesprochen und wir werden das ausarbeiten, wenn wir wieder in Polen sind. Ich war beeindruckt von Gibraltar und ihrem Spiel. Sie haben sicher eine gute Zukunft.

Allen Bula, Trainer Gibraltar
Die Fitness hat eine Rolle gespielt. Der polnische Trainer hatte einen Plan, er wusste, wie lange wir mithalten würden. Es war eine Riesensache und ein Augenöffner bei unserem EURO-Debüt.

Das Positive ist, dass, wenn die Spieler bei 100 Prozent gewesen wären, konzentriert auf das Spiel und wir voll auf der Höhe, dann hätten wir Polen mehr abverlangen können. Wir wussten, wozu Robert Lewandowski in der Lage ist, aber wir haben ihm zu viel Platz und Zeit gegeben, und sie haben uns gekreuzigt.

Mit Herz und Leidenschaft zu spielen, wird uns dabei helfen, das zu erreichen, was wir wollen, aber nach 45 Minuten wirkten wir platt und wir brauchen auch den körperlichen Aspekt. Wir haben aus diesem Spiel und dem Aufeinandertreffen mit einem Stürmer wie Robert Lewandwoski eine Menge gelernt. Wir haben gezeigt, dass wir ihn in der ersten Halbzeit kontrollieren können, aber wenn man Stürmern dieses Kalibers nur einen Zentimeter Platz gibt, werden sie dich bestrafen.