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Lettlands Team von 2003 erinnert sich an Sieg gegen Türkei

"Niemand glaubte an uns, aber wir haben die Sensation geschafft", sagte Māris Verpakovskis, der hofft, dass die Leistung von 2003 in Riga gegen eine neue Generation von Türken wiederholt werden kann.

Lettland feiert nach Abpfiff das 1:0 gegen die Türkei
Lettland feiert nach Abpfiff das 1:0 gegen die Türkei ©AFP

"Es war eine unvergessliche Atmosphäre", sagte Verteidiger Igors Korabļovs zu UEFA.com. Gerne erinnert man sich in Lettland an den 1:0-Sieg in den Play-offs zur UEFA EURO 2004 gegen die Türkei. "Vor vollem Stadion hatten wir das Gefühl, drei Meter groß zu sein."


Heute Abend kehrt die Türkei in der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 in einem Spiel der Gruppe A nach Riga zurück, klar weckt das Erinnerungen an zwei außergewöhnliche Play-off-Spiele: Den 1:0-Sieg zuhause und ein 2:2 in der Türkei, was reichte, damit Aleksandrs Starkovs Mannschaft erstmals für ein großes Turnier qualifiziert war. Mittelfeldspieler Imants Bleidelis meinte zu UEFA.com: "Ich erinnere mich vor allem an die vollen Tribünen. Ich bezweifele, dass wir dieses Mal 10 000 Zuschauer sehen werden, aber viele Fans werden kommen." Korabļovs fügte hinzu: "Die türkischen Spieler haben uns ein wenig unterschätzt, wir hatten nichts zu verlieren und hatten keine Angst vor sehr starken Gegenspielern."

Nach nur zwölf Minuten in diesem Play-off-Spiel am 15. November 2003 gelang Māris Verpakovskis das Siegtor gegen Rüstü Reçber. Aktuell hat Fatih Terims Mannschaft ihre ersten beiden Gruppe-A-Spiele verloren, daher glaubt der damalige Siegtorschütze, dass die Letten, die mittlerweile von seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Marians Pahars gecoacht werden, erneut ihre Chance haben werden. "Die Türkei kommt wie ein verwundetes Tier nach Riga", sagte er zu UEFA.com. "Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und werden alles geben, um die Dinge wieder gerade zu rücken, aber unsere Mannschaft ist stark genug, um die Niederlage vom Samstag gegen Island hinter sich zu lassen. Sie muss nur an sich glauben und mental bereit sein. Mentalität ist der Schlüssel. So war es 2003. Keiner hat an uns geglaubt, aber wir haben die Sensation geschafft."

Valerijs Šabala ist aktuell Lettlands wichtigster Stürmer und Verpakovskis hat für den Mann von Club Brugge KV ein paar Tipps parat: "Die Türkei ist sehr ambitioniert und vorne sehr aggressiv. Valera sollte dieselben Qualitäten zeigen. Man darf keine Angst vor seinem Gegner haben."

Lettland feiert mit Trainer Aleksandrs Starkovs
Lettland feiert mit Trainer Aleksandrs Starkovs©Getty Images

Torwart Aleksandrs Koļinko ist der einzige Spieler aus dem Kader 2003, der noch dabei ist – die Anwesenheit des 39-Jährigen ist für Bleidelis sowohl beruhigend als auch verstörend. "Kolina könnte noch bis 45 spielen – Sasha ist einfach ein Vollblutprofi", sagte er. "Er ist körperlich stark, aber es ist auch ein trauriges Zeichen, dass er immer noch unersetzlich ist. Außer ihm und Andris Vanins [aktuell 34] gibt es in Lettland keinen Spitzentorwart. Es gibt keine Konkurrenz."

Das Beste aus dem vorhandenen Material zu machen, war eine der Stärken der Elf von 2003. "Starkovs war auch ein junger und unerfahrener Trainer", sagte Bleidelis. "Pahars hat Talent. Er bringt das mit, was die Mannschaft braucht. Seine Leidenschaft und Energie können die Spieler inspirieren. Für die Spieler habe ich einen einfachen Ratschlag: Hart arbeiten und darauf hören, was der Trainer euch sagt."

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