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Mit neuer Abwehr gegen Litauen

Es hatte sich abgezeichnet: Ricardo Rodriguez kann gegen Litauen nicht spielen. Doch Vladimir Petković' Problemzone ist ohnehin der Angriff.

"Wir müssen kaltblütiger sein", fordert Vladimir Petković vor der Partie gegen Litauen
"Wir müssen kaltblütiger sein", fordert Vladimir Petković vor der Partie gegen Litauen ©AFP/Getty Images

Die Schweizer Nationalmannschaft muss in der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 auf ihren Stammspieler Ricardo Rodriquez verzichten. Der Linksverteidiger gehörte bereits unter Ottmar Hitzfeld zu den Akteuren, an denen es auf ihren Positionen kein Vorbeikommen gab. Das hat sich unter dem neuen Coach Vladimir Petković nicht geändert, doch nun macht die Muskulatur am linken Oberschenkel einen Einsatz des Bundesliga-Profis unmöglich. Es ist ein gewichtiger Ausfall in Petković' Team, den der Coach wohl mit dem Nationalmannschafts-Neuling François Moubandje zu kompensieren versuchen wird.

Die Problemzone in Petković' Mannschaft ist allerdings nicht die Verteidigung. Vielmehr missglückte der Start in die Qualifikation mit zwei Niederlagen gegen England (0:2) und Slowenien (0:1) sowie einem Sieg gegen San Marino (4:0) vor allem wegen der mangelnden Ausbeute in der Offensive: "In den drei Spielen kamen wir sieben bis acht Mal vor das gegnerische Tor. Dort müssen wir kaltblütiger sein", hält Petković fest.

Gegen Litauen, das mit sechs Punkten bereits drei Zähler mehr auf dem Konto hat als die Schweizer, wollen die Rotweißen also nach vorne spielen. Zusammen mit Xherdan Shaqiri und Haris Seferović, die gesetzt scheinen, könnte Admir Mehmedi den offensiven Dreierblock bilden. Vor allem deswegen, weil der Freiburger in der Bundesliga zuletzt überzeugende Leistungen gezeigt hat.

Einfach blind nach vorne stürmen will Petković aber nicht: "Wir müssen präventiv gut aufgestellt sein, wenn die Litauer ihre schnellen Gegenangriffe starten." Mit drei Toren aus drei Spielen ist die litauische Torausbeute allerdings bescheiden. Eine Bilanz, die im Übrigen mit Ausnahme des Tabellenführers England (8 Tore) für alle Mannschaften dieser Gruppe E gilt.

Sieben Spiele bleiben den Schweizern, um den harzigen Start wettzumachen. Und sollten sie gegen Litauen am Samstag gewinnen, sähe die Tabellensituation bereits beruhigender aus. Eine Niederlage allerdings würde die Situation verschärfen.

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