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Pankratjevas will mit Litauen zur EURO

"Taten sprechen lauter als Worte", ist das Motto, das Trainer Igoris Pankratjevas der litauischen Nationalmannschaft seit seinem Amtsantritt im Dezember einzuimpfen versucht.

Igoris Pankratjevas wurde im Dezember zum Cheftrainer ernannt
Igoris Pankratjevas wurde im Dezember zum Cheftrainer ernannt ©Valdas Knyzelis

"Taten sprechen lauter als Worte", ist das Motto, das Trainer Igoris Pankratjevas der litauischen Nationalmannschaft seit seinem Amtsantritt im Dezember einzuimpfen versucht.

Die letzten zwei Jahre hatte Pankratjevas als Assistent seines Vorgängers Csaba László gearbeitet. Jetzt möchte er noch einen Schritt erfolgreicher sein als der Ungar, klares Ziel ist die Teilnahme an der UEFA EURO 2016. Unterstrichen wird diese Zielvorgabe durch die starken Auftritte unter Pankratjevas, der als Interimscoach fungierte, seit László im letzten September verabschiedet wurde.

Am Ende der Qualifikation zur FIFA-WM gab es einen 2:0-Sieg gegen Nachbar Lettland und eine knappe 0:1-Niederlage gegen Gruppensieger Bosnien und Herzegowina. Anschließend wurde Pankratjevas als Dauerlösung installiert, jetzt hofft er mit seinem auf großer Disziplin basierenden Stil auf weitere Erfolge.

"Ich würde mich als mäßig streng bezeichnen, manchmal auch als sehr streng – aber nur manchmal", erklärte der 49-Jährige. "Ich verlange sehr viel von meinen Spielern. Disziplin steht bei mir an erster Stelle. Mit der richtigen Disziplin kommen gute Ergebnisse von ganz alleine. Im Training verlange ich von meinen Spielern, dass sie sich total verausgaben, Kräfte sparen gibt es bei mir nicht."

In den 1980er Jahren praktizierte der hoch gewachsene Mittelfeldspieler diese Tugenden auch höchstpersönlich bei FK Žalgiris Vilnius und hatte seinen Anteil daran, dass der Klub damals auf Augenhöhe mit den besten Teams aus Russland und der Ukraine spielte, Trainer war damals der Disziplinfanatiker Benjaminas Zelkevičius. "Er war ein großartiger Psychologe, er kannte jeden Spieler in- und auswendig und wusste genau, wie er ihn motivieren konnte", erinnert sich Pankratjevas. "Aber es ist nicht so, dass er alleine mich beeinflusst hätte, ich hatte viele Trainer, von denen ich lernen konnte, jeder war auf seine Art wichtig für mich."

In seiner Zeit als Spieler trug Pankratjevas die Trikots von Westfalia Herne und dem KSV Hessen Kassel, spielte aber auch in Russland und der Ukraine, ehe er sich in seiner Heimat bei Žalgiris, FBK Kaunas und FK Atlantas als Trainer versuchte. Mit Kaunas und Atlantas gewann er den litauischen Pokal, doch seine aktuelle Herausforderung dürfte ungleich größer sein. Um zur UEFA EURO 2016 zu kommen, reicht Disziplin alleine nicht aus, das weiß sicher auch Pankratjevas.

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